Wahl: Burgenland überwiegend blau

Alexander Van der Bellen wird im Jänner als Bundespräsident angelobt. Die noch auszuzählenden Wahlkarten werden an seinem Wahlsieg nichts ändern. Das Burgenland ist aber bei dieser Stichwahl wieder überwiegend blau geblieben.

Im Burgenland stimmten dieses Mal 152 Gemeinden mehrheitlich für den FPÖ Kandidaten Norbert Hofer, der aus Pinkafeld (Bezirk Oberwart) kommt, 19 für Alexander Van der Bellen - mehr dazu in Van der Bellen mobilisiert Nichtwähler. Zum Vergleich: Bei der Stichwahl im Mai waren es 164 für Hofer und sieben für Van der Bellen. Und: Alexander Van der Bellen konnte diesmal in allen burgenländischen Gemeinden zulegen - mit einer einzigen Ausnahme: Kleinmürbisch im Bezirk Güssing, hier gewann Norbert Hofer zwei Prozentpunkte dazu und erreichte 76 Prozent.

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Das Burgenland zeigt sich hauptsächlich blau

Hofer: Bestes Ergebnis in Wiesfleck

In Wiesfleck im Bezirk Oberwart erzielte Hofer nach geringfügigem Stimmenverlust mit 82,3 Prozent auch diesmal sein bestes Burgenland-Ergebnis. In seiner Heimatgemeinde Pinkafeld erzielte Hofer 70 Prozent, drei Prozentpunkte weniger als zuletzt - mehr dazu in Hofburg-Wahl: Enttäuschung in Pinkafeld. In Loipersbach im Bezirk Mattersburg, dem Heimatort von FPÖ-Chef Johann Tschürtz, kam Hofer mit einem Verlust von fünf Prozentpunkten diesmal auf 58 Prozent.

Knappes Duell in Steinbrunn

Alexander Van der Bellen erreichte sein bestes Burgenland-Ergebnis neuerlich in Stinatz im Bezirk Güssing, dieses Mal mit 67 Prozent und einem Plus von drei Prozentpunkten. Besonders knapp war das Duell zwischen den beiden Kandidaten in Steinbrunn im Bezirk Eisenstadt Umgebung. Hofer kam hier auf 50,2 Prozent, Van der Bellen auf 49,8.

Eisenstadt und Neusiedl für Van der Bellen

Die Bezirkshauptstädte Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Jennersdorf und Güssing blieben mehrheitlich blau, Eisenstadt higegen entschied sich neuerlich überwiegend für Van der Bellen entschieden, auch in Neusiedl am See fiel dieses Mal die Wahl auf Van der Bellen.

Abgesehen von diesen beiden Bezirkshauptstädten hatte Van der Bellen in Stinatz, Baumgarten, Draßburg, Wulkaprodersdorf, Sigleß, Draßmarkt, Güttenbach, Siegendorf, Hirm, Zemendorf-Stöttera, Pöttsching, Trausdorf, Nikitsch, Zillingtal, Krensdorf, Hornstein und Oslip die Nase vorne - auffällig ist dabei auch, dass darunter gleich elf kroatischssprachige Gemeinden sind.

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