Van der Bellen gewinnt Hofburg-Wahl

Die Wiederholung der Bundespräsidentenstichwahl ist geschlagen. Schon nach der Auszählung der Urnenstimmen liegt Alexander Van der Bellen klar vor Norbert Hofer. Im Burgenland liegt Hofer klar voran, hat aber Stimmen verloren.

Der Pinkafelder Norbert Hofer kommt im Burgenland laut ORF-Hochrechnung inklusive Wahlkarten auf 58,4 Prozent der Stimmen, Van der Bellen auf 41,6 Prozent - demnach verliert Hofer gegenüber der ungültigen Stichwahl im vergangenen Mai 3,1 Prozentpunkte und Van der Bellen legt um 3,1 Prozentpunkte zu.

Grafik des Wahlergebnisses

ORF

Die Schwankungsbreite dieser Hochrechnung liegt bei plus minus 0,4 Prozent. Alle 171 Gemeinden sind ausgezählt - die Wahlkarten werden aber erst am Montag gezählt - mehr dazu in - ORF.at: Burgenland-Ergebnisse im Detail. Die Wahlbeteiligung lag ohne die Briefwahlstimmen bei 71,3 Prozent.

152 Gemeinden für Hofer, 19 für Van der Bellen

Auch in Pinkafeld verlor Hofer gegenüber der Stichwahl im Mai leicht: Er erreichte 70,28 Prozent der Stimmen - ein Minus von knapp drei Prozentpunkten. Van der Bellen kam auf 29,72 Prozent. Während bei der Stichwahl im Mai, Van der Bellen nur in sieben burgenländischen Gemeinden gegen Hofer gewann, hat er diesmal in 19 Gemeinden die Nase vorn.

Den verhältnismäßig höchsten Zuspruch erhielt Hofer in der Gemeinde Wiesfleck mit 82,3 Prozent. Van der Bellen erzielte sein bestes Ergebnis in Stinatz, wo er 67,2 Prozent der Stimmen erreichte. In der Landeshauptstadt lag Van der Bellen nach der Auszählung mit 52,8 Prozent deutlich vor Hofer, der 47,2 Prozent erreichte.

Hofer gesteht Niederlage ein

Hofer gestand seine Niederlage bei der Wahl bereits am frühen Abend via Facebook bereits ein. „Ich bin unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat. Ich hätte gerne auf unser Österreich aufgepasst“, schrieb Hofer am Sonntagabend auf Facebook. Er gratulierte seinem Mitbewerber, Alexander Van der Bellen, zu dessen Sieg.

Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen

APA/Harald Schneider

Hofer gratuliert Van der Bellen zum Wahlsieg

„Ich bin nicht böse, in einer Demokratie hat der Wähler immer recht“, sagte Hofer am Sonntag in der Hofburg gegenüber dem ORF. Hofer meinte, dass die Wahlempfehlung von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner den Ausschlag für Van der Bellen gegeben haben könnte. Der FPÖ-Kandidat erklärte, dass sein nächstes Ziel nun die Nationalratswahl sei. Er werde hinter FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf der Liste kandidieren.

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Erste Reaktionen aus Eisenstadt

Die Bundespräsidentenwahl war natürlich auch ein Gesprächsthema auf dem Eisenstädter Christkindlmarkt.

Burgenland-Ergebnis ungültige Stichwahl

Bei der durch das Urteil des Verfassungsgerichtshofes ungültig gewordenen Stichwahl im vergangenen Mai hatte Hofer im Burgenland mit 61,43 Prozent der Stimmen sein bestes Ergebnis erzielt, Van der Bellen mit 38,57 Prozent sein schlechtestes. Insgesamt entschied Van der Bellen damals die Stichwahl mit einem Vorsprung von nur 31.026 Stimmen für sich.

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