Autofahrer machen es Einbrechern zu leicht

Burgenländische Autofahrer machen es Einbrechern nicht sehr schwer: Mehr als jeder vierte Fahrzeugbesitzer animiere quasi zum Diebstahl, indem er Wertgegenstände sichtbar im Wagen liegen lasse, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Navigationsgeräte, Handtaschen, Mobiltelefone, Geldbörsen, Bargeld - Autofahrer gehen oft sehr leichtsinnig mit damit um und lagern all das gerne im Auto. Eine aktuelle Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt Eisenstadt zeigt, dass in 27 Prozent der Fälle - also in mehr als jedem vierten Auto - Wertgegenstände offen zu sehen waren. Besonders Handtaschen wirken auf Einbrecher verlockend, weil sie darin Bargeld und wertvolle Dokumente vermuten.

Autoknacker

bmi.gv.at

Auto in fünf Sekunden geknackt

117 Autoeinbrüche wurden im Vorjahr im Burgenland angezeigt. Ein Profi-Einbrecher brauche nur knapp fünf Sekunden, um ein Auto zu öffnen und keine halbe Minute, um mit dem Pkw davon zu fahren, heißt es vom österreichischen Versicherungsverband. Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit rät, Wertgegenstände auf keinen Fall sichtbar im Auto zu lassen, sondern diese im Kofferraum zu verschließen. Grundsätzlich solle man aber wirklich wichtige Dinge nicht im Wagen lassen, das Auto sei kein Safe.

Zusperren immer kontrollieren

Außerdem sollten Navigationsgeräte samt Halterung beim Verlassen des Fahrzeuges mitgenommen werden. Auch der Reserveschlüssel sollte nicht im Fahrzeug zurücklassen werden. Ebenso rät das Kuratorium, nach dem Abschließen des Wagens mit einem Griff zur Türschnalle nochmals zu kontrollieren, ob die Türen auch tatsächlich versperrt sind.