Arbeitslosigkeit leicht gesunken

Zum dritten Mal in Folge ist heuer im Burgenland die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken. Im November waren im Burgenland 9.530 Menschen arbeitslos - um 2,2 Prozent weniger als im November des Vorjahres. 2.061 Menschen waren in Schulungen.

Die Arbeitslosenquote liegt laut Arbeitsmarktservice (AMS) im Burgenland mit 8,6 Prozent deutlich unter dem Bundeswert von neun Prozent. Auffallend ist, dass es vor allem in den Bezirken Neusiedl am See und Oberpullendorf mehr Arbeitslose gab, im Bezirk Oberwart etwa deutlich weniger. Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind nach wie vor Ältere ab 50 Jahren.

Die Zahl der Beschäftigten lag laut Schätzungen im Burgenland bei mehr als 100.000 - das war laut AMS somit der höchste Wert in einem November seit 1945. Aktuell gibt es im Burgenland 633 offene Stellen und 45 offene Lehrstellen allerdings bei 164 Lehrstellensuchenden.

AMS: „Noch keine Trendwende“

AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl spricht von einem „positiven Bild am Arbeitsmarkt“, allerdings nicht von einer „generellen Trendwende“. Erst wenn es in den nächsten zwei Jahren so weiter gehe wie jetzt, sei das der Fall. Im nächsten Jahr werden vor allem die Asylberechtigten eine große Herausforderung sein, so Sengstbratl.

Im Gegensatz zu AMS-Chefin Sengstbratl sieht Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) die Trendwende am Arbeitsmarkt bestätigt. Bereits zum dritten Mal in Folge könne das Burgenland sinkende Arbeitslosenzahlen bei gleichzeitiger Steigerung der Beschäftigten verzeichnen. Über das Landesbudget 2017 werde der burgenländische Arbeitsmarkt direkt oder über Kofinanzierungen unterstützt, so Darabos.

Österreichweit ist die Arbeitslosigkeit erstmals seit fünf Jahren leicht zurückgegangen. Ende November waren 429.139 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulung, um 0,2 Prozent bzw. 968 Personen weniger als im Vorjahr - mehr dazu in Arbeitslosigkeit erstmals seit 2011 rückläufig.