Rotes Kreuz wünscht sich mehr Grippeimpfungen
Hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen - mit dem Winterbeginn steigt auch die Grippegefahr. Die österreichische Bevölkerung gilt aber als impffaul. Weniger als zehn Prozent sind geimpft, so die Schätzung der Experten.
Wer impft, schützt auch andere
Das Rote Kreuz will jetzt mehr Menschen zur Grippeimpfung bewegen - ganz nach dem Motto: wer sich impfen lässt, schützt auch Angehörige von Risikogruppen wie Kinder und ältere Menschen.
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„Die Grippe kann vor allem bei älteren und kranken Menschen, aber auch bei Säuglingen und Kleinkindern eine sehr ernsthafte Erkrankung sein. Es gibt vor allem bei alten Menschen auch viele Todesfälle“, so Reinhold Renner, Landeschefarzt des Roten Kreuzes.
Hohe Impfrate würde Verbreitung reduzieren
Wünschenswert wäre eine Durchimpfungsrate von 70 Prozent - aber auch wenn sich nur 40 Prozent bis 50 Prozent impfen ließen, würde dass die Verbreitung der Krankheit eindämmen.
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Eine Grippeimpfung ist aber kein hundertprozentiger Schutz gegen die Influenza. Denn es gibt eine Vielzahl von Influenzastämmen. „Es werden die Impfstoffe jedes Jahr neu gestaltet, je nachdem, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Stämme auftreten werden. So kann es natürlich auch sein, dass nicht alle Stämme mit der Impfung abgedeckt werden“, erklärte Renner. Dennoch habe man in den vergangenen Jahren sehr gute Impfungen hergestellt.
Wer die Grippe trotz Impfung bekommt, ist aber meistens nicht so schwer krank und das Risiko andere anzustecken, ist geringer. Gravierende Nebenwirkungen gibt es laut Experten bei der Grippeimpfung nicht. Für Kinder gibt es als Alternative zur Spritze auch die Impfung per Nasenspray.