Breitbandausbau: Weiße Flecken im Süden

Bis zum Jahr 2019 soll das ganze Burgenland flächendeckend mit schnellem Breitbandinternet ausgestattet sein. Am Freitag wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen. Der Versorgungsgrad beträgt derzeit rund 87 Prozent. Weiße Flecken gibt es vor allem noch im Landessüden.

Im Vorjahr und heuer wurden 20.000 Haushalte im Burgenland an das schnelle Breitbandinternet angeschlossen. Etwa die Hälfte davon liegt im Landessüden. Dort liegt auch der Schwerpunkt des weiteren Ausbaus, der vom Bund gefördert wird. Von den rund 4,2 Millionen Euro Förderung die für das Burgenland im Rahmen der Breitbandmilliarde vorgesehen sei, würden rund 75 Prozent in den Landessüden gehen, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Das seien 3,15 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liege also wieder im südlichen Burgenland. Das sei auch notwendig, um die Defizite auszugleichen, so Niessl.

Breitbandinternetausbau Südburgenland

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75 Prozent der Investitionen gehen in den Landessüden

Ausbau als Chance für die Region

Der Landeshauptmann sagte das am Freitag in Güssing, wo die Stadtgemeinde gut mit Interntet versorgt ist. Die umliegenden Ortschaften sind es aber nicht. Die Anbindung an ein leistungsstarkes Netz sei entscheidend für die Entwicklung einer ländlichen Region, betonte Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor, (SPÖ). Das sei vielleicht eine Chance für die Region. Viele Menschen könnten dann zum Beispiel von zu Hause aus arbeiten und müssten nicht mehr täglich zum Beispiel nach Wien pendeln. Das sei auch eine Chance für junge Menschen die gut ausgebildet seien als Teleworker von zu Hause aus zu arbeiten, so Knor.

Breitbandinternetausbau Südburgenland

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Am Freitag wurde in Güssing eine erste Zwischenbilanz gezogen

Investitionsprogramm wird fortgesetzt

Der Netzbetreiber A1 hat seit 2015 rund 16 Millionen Euro im Burgenland investiert. Das Ziel das Land bis 2019 flächendeckend mit schnllem Internet zu versorgen sei realisierbar, sagte A1-Technikvorstand Marcus Grausam. Das was bisher erreicht wurde könne sich sehen lassen. Man sei aber noch nicht am Ende, denn es seien auch noch mehr als zwei Jahre Zeit um das Ziel zu erreichen. Man werde das Investitionsprogramm so wie versprochen fortsetzen, so Grausam. Derzeit haben etwa 13 Prozent der Haushalte im Burgenland keine Möglichkeit, schnelles Internet zu beziehen.

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