Weniger Einbürgerungen im Burgenland

Die Zahl der Einbürgerungen ist heuer in den ersten neun Monaten in Österreich laut Statistik Austria um 3,1 Prozent gestiegen. Im Burgenland bewegte sich der Trend in die andere Richtung: Es gab deutlich weniger Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Burgenland nahm die Zahl der Einbürgerungen heuer um mehr als ein Viertel ab - so stark, wie in keinem anderen Bundesland. In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres ist die Staatsbürgerschaft nur 72 Mal verliehen worden. Zuletzt gab es im Burgenland praktisch keine Einbürgerungen mehr, in den Monaten Juli, August und September erhielt nur eine einzige Person die Staatsbürgerschaft.

Das liegt laut Auskunft des Büros der zuständigen Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) an terminlichen Problemen: Die geplanten Zeremonien zur Staatsbürgerschaftsverleihung im Sommer mussten auf Herbst und Winter verschoben werden. Zu Jahresende werde sich zeigen, dass die Zahl der Einbürgerungen im Burgenland nur leicht sinkt, hieß es dazu.

Knapp 6.300 Einbürgerungen österreichweit

Österreichweit wurde heuer in den ersten neun Monaten die österreichische Staatsbürgerschaft laut Statistik Austria an insgesamt 6.278 Personen verliehen. Insgesamt waren es um 186 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - mehr dazu in Mehr Einbürgerungen in den ersten drei Quartalen.

Die meisten Neo-Österreicher kommen aus Bosnien-Herzegowina, der Türkei, Serbien, dem Kosovo, Russland und Afghanistan. Hauptgrund für die Einbürgerungen ist meist ein Rechtsanspruch wegen langjährigem Wohnsitz in Österreich. Jeder dritte neue Staatsbürger wurde bereits in Österreich geboren.

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