Ausbau: Eine Milliarde für Infrastruktur

Die Infrastruktur im Burgenland wird groß ausgebaut: Bis 2022 gibt es vom Bund fast eine Milliarde Euro. Der größte Teil fließt in den Straßenbau. Aber auch in die Bahn, den Breitbandausbau und in die Forschung soll investiert werden.

Nicht nur Straße und Schiene, auch Forschung und Breitbandausbau werden im Burgenland forciert. Bis 2019 soll schnelles Internet flächendeckend verfügbar sein, verspricht der Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) am Mittwoch bei seinem Burgenlandbesuch in Eisenstadt. „Diese digitale Infrastruktur ist meiner Meinung nach einer der Hauptschlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Gegend. Je besser digital erschlossen wird, desto mehr prosperiert die Wirtschaft, desto mehr bleiben die Leute dort und desto mehr ziehen auch Firmen hin“, so Leichtfried.

Ausbau: Eine Milliarde für Infrastruktur Leichtfried

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Investiert wird in den Straßen- und Bahnausbau

Drei Viertel der Mittel, die der Bund bis 2022 ins Burgenland pumpt, fließen in den Autobahn- und Schnellstraßenausbau, nämlich 730 Millionen Euro. In den Bahnausbau fließen bis 2022 150 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch der Bau der Schleife Eisenstadt, die nach aktuellem Terminplan 2022 fertig sein soll. Dass damit in die Straße fünf mal so viel investiert wird wie in die Bahn, wird unter anderem damit begründet, dass die Bahn teilweise bereits attraktiviert worden sei, was bereits Wirkung zeige, so Landeshauptmann Hans Niessl(SPÖ): „Vom Bereich Neusiedl, Parndorf, Bruckneudorf ist der Anteil der Pendler, die den öffentlichen Verkehr benützen, der höchste in Österreich. Das heißt, da ist schon sehr viel geschehen. Wir haben teilweise auf unseren Bahnstrecken Steigerungen von 50 und 60 Prozent.“

Ausbau: Eine Milliarde für Infrastruktur Leichtfried

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Beim einem Betriebsbesuch bei der Raaberbahn in Wulkaprodersdorf bekannten sich Infrastrukturminister wie Landeshauptmann dann zur Förderung des Öffentlichen Verkehrs.

FPÖ macht sich für das Südburgenland stark

FPÖ-Verkehrssprecher Markus Wiesler begrüßt die Pläne und macht sich gleichzeitig für das Südburgenland stark. Der Ausbau der Schiene, der im Nordburgenland gute Ergebnisse bringe, müsse als Vorbild für den Süden gelten, so Wiesler.