Verkauf von Bauland: Große Preisschere

Zwei Immobilien-Plattformen und ein Spezialist für die Analyse von Immobilienverkäufen haben die Angebote von mehr als 35.000 Baugrundstücken mit den tatsächlichen Kaufpreisen laut Grundbuch verglichen - die Unterschiede sind durchaus markant.

Erstmals wurde flächendeckend über alle österreichischen Bezirke die Preisunterschiede zwischen Angebots- und Kaufpreisen von Baugrundstücken analysiert. Nachgegangen wurde der Frage, welchen Preis man für das Grundstück verlangt und wie viel Geld man dann schlussendlich beim Verkauf tatsächlich bekommt.

Angestrebter Angebotspreis wird nur selten erreicht

Die ausgewerteten Daten führen zu dem Ergebnis, dass Verkäufer von Bauland nur sehr selten den angestrebten Angebotspreis erzielen. Quer über alle Bezirke beträgt die Preisschere im Schnitt 18,17 Prozent.

Die größte Preisschere bei Bauland befindet sich im Bezirk Neusiedl am See mit etwa 26 Prozent. Danach folgen die Bezirke Oberpullendorf mit 23 Prozent und Mattersburg mit knapp 21 Prozent. Im Bezirk Oberwart liegen die Angebotspreise und tatsächlichen Kaufpreise mit 6 Prozent noch am engsten nebeneinander. In Eisenstadt beträgt die Schere knapp 10 Prozent.

Die Rückschlüsse aus der Studie: Die fundierte Bewertung von Bauland sei wichtig, zu hohe Preisvorstellungen verlängern oder verhindern sogar den Verkaufsabschluss.