Jugendlandtag: Politik hautnah erleben
Im Rahmen eines Vorbereitungsseminars arbeiteten die 36 Burschen und Mädchen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, die an dem Jugendlandtag am 10. November teilnehmen, Themen aus, die sie am stärksten interessieren und die sie behandelt haben wollen. Mobilität, Digitalisierung, Attraktivierung des Standortes Burgenlandes für Gesundheit und Bildung seien die Themenfelder, sagte Landtagspräsident Christian Illedits (SPÖ). Er sieht die Jugendlichen als Multiplikatoren.
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Mitsprache-Angebot für Junge
Alle Beschlüsse, die der Jugendlandtag fasse, würden dann auch tatsächlich im jeweiligen Ausschuss beschlossen oder dann auch im Landtag zur Kenntnis genommen, so Illedits. Auch die für Jugend zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) betonte das Mitsprache-Angebot für junge Menschen. Der Jugendlandtag sei ein wirklich gutes Mittel, um Politik greifbar zu machen.
Im Anschluss an den Jugendlandtag wird ein Bericht über die Anträge formuliert. Dieser wird in weiterer Folge in einer regulären Landtagssitzung von den Abgeordneten diskutiert.
ÖVP: Vertane Chance
Die Volkspartei sieht den Jugendlandtag am 10. November dagegen als eine vertane Chance im Sinne Burgenlands Jugendlicher. Es wären zahlreiche überparteiliche Konzepte auf dem Tisch gelegen, so ÖVP-Jugendsprecher Patrik Fazekas. Die SPÖ besetzt den Jugendlandtag aber wieder nach Stärke der Parteien. Die ÖVP ist stattdessen für ein Schüler- und Lehrlingsparlament, das überparteilich besetzt wird und zweimal im Jahr stattfindet.