Sparbuch nach wie vor beliebt
Dass der Weltspartag an Bedeutung verliert, lässt Harald Berger, Direktor der Volksbank Südburgenland und Spartenobmann der Banken in der burgenländischen Wirtschaftskammer, nicht gelten. Der Weltspartag habe immer noch Bedeutung und das nicht nur aus der Tradition heraus. „Nur wenn genügend gespart wird, kann auch investiert werden und für uns Regionalbanken sind die Spareinlagen die Basis für die Kreditvergaben“, so Berger.
ORF
Beim Onlinebanking sei der Höhepunkt des Trends noch nicht erreicht, doch es zeigte sich, dass daneben auch die Filialen ihre Berechtigung haben, so Berger, denn sogenannte Vertrauensgeschäfte, könne man nur mit seinem persönlichen Bankberater in der Filiale abwickeln.
Immer weniger Bankmitarbeiter
Dass die Banken durch die Digitalisierung ihre eigenen Mitarbeiter wegrationalisieren, stimme nicht, so Berger: „Das hängt ursächlich mit der Niedrigstzinsenlandschaft und mit den ständig steigenden regulatorischen Vorschriften, die wiederum Kosten verursachen, zusammen.“
Die Zahl der Bankmitarbeiter werde in den kommenden Jahren weiter sinken, prognostiziert Berger. Allerdings werde es auch eine Umschichtung in Richtung höhere Qualifizierung geben. Derzeit gibt es im Burgenland 233 Bankfilialen mit 1.694 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.