Rote Nasen verärgert über Horror-Clowns

„Horror-Clowns“, die Passanten erschrecken, machen nun auch in Österreich Schlagzeilen. Die „Rote Nasen Clowndoctors“ sind über diese Entwicklung zwar verärgert, glauben aber nicht, dass ihre Arbeit dadurch beeinträchtigt wird.

„Es ist einfach ein Missbrauch, der uns natürlich weh tut, der traurig ist“, sagte der künstlerische Leiter der „Roten Nasen Clowndoctors“, Martin Kotal über die Aktionen der „Horror-Clowns“. In Villach hatte ein mit einer Clown-Maske maskierter Unbekannter eine 16-jährige Schülerin beim Joggen derart erschreckt, dass sie über eine Böschung gestürtzt war und sich dabei verletzt hatte - mehr dazu in „Horrorclown“ erschreckte Joggerin.

Katal vertraut auf Urteilsvermögen der Menschen

Katal rechnet aber nicht damit, dass die „Horror-Clowns“ negative Auswirkungen auf die Arbeit der Roten Nasen haben werden. Man hoffe sehr, dass die Menschen sehr wohl den Unterschied selber herausdefinieren könnten, was da gerade passiere und warum das so missbraucht werde.

Rote Nasen Clowndoctors im Krankenhaus Eisenstadt

ORF

Die Roten Nasen erleichtern Kindern den Spitalsaufenthalt

Die „Rote Nasen Clowndoctors“ kommen seit 18 Jahren jeden Montag ins Krankenhaus Eisenstadt, um Kindern den Krankenhausalltag zu erleichtern. Die Clowns werden auch immer öfter bei Untersuchungen hinzugezogen, um den Kindern die Angst zu nehmen und somit die Arbeit der Ärzte einfacher zu machen: „Kooperation im Behandlungsalltag“ nennt sich dieses Projekt, das jetzt auch offiziell vorgestellt wurde.