Biomassenahwärme für Stegersbach
Das jüngste burgenländische Biomasseheizwerk in Stegersbach hat 2,8 Millionen Euro gekostet. Es könnte im Endausbau bis zu 4.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Errichtet wurde es vom steirischen Unternehmer Jakob Edler. „Hier in Stegersbach haben wir optimale Voraussetzungen vorgefunden, durch die Therme, durch die Konzentration der Abnehmer und natürlich durch den entsprechenden Holzvorrat im Burgenland“, so Edler.
Burgenländische Landesregierung
Therme und Hotel sind ausschlaggebend
Ohne Wärmegroßabnehmer, wie der Therme und dem angeschlossenen Hotel, wäre die Anlage kaum wirtschaftlich zu betreiben, sagt Edler. Im Burgenland gibt es derzeit 40 klassische Hackschnitzel-Dorfheizungen. Abgesehen von Stegersbach und Eisenstadt wurden in jüngster Zeit keine weiteren Heizwerke errichtet. Die meisten Bestehenden seien wirtschaftlich gut unterwegs, sagt Anton Taschner, Obmann des burgenländischen Heizwerkeverbandes. „Die Zukunft ist sicher positiv. Die bestehenden werden gut geführt und werden sicher weiter bestehen können. Holz wird es auch geben, es wird sicher mehr nachwachsen, als bei uns verheizt wird“, so Taschner.
Keine weiteren Förderungen für Großprojekte
An die Zukunft der Biomasse-Dorfheizung glaubt auch Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Neue Großprojekte würden derzeit nur in Ausnahmefällen gefördert werden, sagt Dunst. „Wir wollen eher in die Instandhaltung und Verbesserung der Technik investieren“, so Dunst. Und dafür stehen bundesweit derzeit 20 Millionen Euro zur Verfügung, sagt Dunst.