Biomassenahwärme für Stegersbach

In den vergangenen Jahren sind im Burgenland nur mehr vereinzelt größere Biomasseheizungen entstanden, wie etwa in Stegersbach. Die Politik, als auch die Vertreter der Heizwerke sind weiter von Biomasseheizungen überzeugt.

Das jüngste burgenländische Biomasseheizwerk in Stegersbach hat 2,8 Millionen Euro gekostet. Es könnte im Endausbau bis zu 4.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Errichtet wurde es vom steirischen Unternehmer Jakob Edler. „Hier in Stegersbach haben wir optimale Voraussetzungen vorgefunden, durch die Therme, durch die Konzentration der Abnehmer und natürlich durch den entsprechenden Holzvorrat im Burgenland“, so Edler.

Agrarlandesrätin Verena Dunst, Anton Taschner (Obmann Biomasse Heizwerkeverband Burgenland), Ernst Friedl (Vizebürgermeister Stegersbach), Mag. Jakob Edler (Betreiber Fernwärmeanlage Stegersbach)

Burgenländische Landesregierung

Verena Dunst, Anton Taschner, Ernst Friedl (Vizebürgermeister Stegersbach), Jakob Edler

Therme und Hotel sind ausschlaggebend

Ohne Wärmegroßabnehmer, wie der Therme und dem angeschlossenen Hotel, wäre die Anlage kaum wirtschaftlich zu betreiben, sagt Edler. Im Burgenland gibt es derzeit 40 klassische Hackschnitzel-Dorfheizungen. Abgesehen von Stegersbach und Eisenstadt wurden in jüngster Zeit keine weiteren Heizwerke errichtet. Die meisten Bestehenden seien wirtschaftlich gut unterwegs, sagt Anton Taschner, Obmann des burgenländischen Heizwerkeverbandes. „Die Zukunft ist sicher positiv. Die bestehenden werden gut geführt und werden sicher weiter bestehen können. Holz wird es auch geben, es wird sicher mehr nachwachsen, als bei uns verheizt wird“, so Taschner.

Keine weiteren Förderungen für Großprojekte

An die Zukunft der Biomasse-Dorfheizung glaubt auch Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Neue Großprojekte würden derzeit nur in Ausnahmefällen gefördert werden, sagt Dunst. „Wir wollen eher in die Instandhaltung und Verbesserung der Technik investieren“, so Dunst. Und dafür stehen bundesweit derzeit 20 Millionen Euro zur Verfügung, sagt Dunst.