Allerheiligen: Wichtig für Gärtner
Gräber schmücken und damit der Verstorbenen gedenken - Das hat im Burgenland zu Allerheiligen Tradition. Zirka 60.000 Gestecke, Kränze, Buketts und Grabsträuße werden jedes Jahr auf die Friedhöfe gebracht. Für die 22 heimischen Gärtnereibetriebe beginnt damit die - nach dem Frühjahr - zweitwichtigste Geschäftszeit im Jahr. Von jetzt bis Weihnachten machen sie zwischen 30 und 40 Prozent ihres Jahresumsatzes.
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Dabei müssen sie sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen, denn auch Baumärkte, Supermärkte und Tankstelle bieten Grabschmuck und Gestecke an, sagte der Präsident des Bundes und Landesverbandes der Gärtner, Albert Trinkl. „Wir kämpfen hier mit einem großen Problem. Hier können wir nur mit unserem persönlichen Einsatz punkten“, so Trinkl.
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Gestecke nach Wunsch
So produziere man die Gestecke frisch, auf Bestellung und nach den Wünschen der Kunden, betont Trinkl. Wer Gestecke und Chrysanthemen bei den heimischen Gärtnern kaufe, trage auch dazu bei, Arbeitsplätze zu erhalten und leiste einen Beitrag für die Umwelt, weil lange Lieferwege wegfielen, betonte Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Adalbert Resetar.
„Man erreicht dadurch, dass die Wertschöpfung im eigenen Land bleibt. Das ist vor allem in wirtschaftlichen schwacheren Regionen sehr wichtig“, so Resetar. Laut Trinkl beschäftigt ein durchschnittlicher Gärtnereibetrieb fünf bis sechs Mitarbeiter.