Teure Mobilität

Die Burgenländer geben im Österreich-Vergleich am meisten für ihr Auto aus, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Verkehrsclub Österreich, VCÖ. Die Mobilität kostet sie im Schnitt sogar um 1.600 Euro mehr, als zum Beispiel Essen.

Rund 5.500 Euro - also fast jeden sechsten Euro - geben die Burgenländer jährlich für ihre Mobilität aus, fast 98 Prozent davon frisst das Auto. Hierzulande gibt man sogar mehr Geld für die Mobilität aus, als in Wien - und zwar im Schnitt um rund 2.100 Euro mehr. Vor fünf Jahren lag die Differenz bei nur rund 1.200 Euro - und das, obwohl im selben Zeitraum die Personenanzahl pro Haushalt in Wien gestiegen und im Burgenland gesunken ist.

Ein Kostentreiber für die Verkehrsausgaben sei die Zersiedelung, meint VCÖ-Experte Markus Gansterer. Dadurch würden viele tägliche Wege, etwa zur Arbeit oder zum Einkaufen, verlängert und die Abhängigkeit vom Auto erhöht. Der VCÖ fordert deshalb erneut den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs.

Carsharing als Alternative

Im Burgenland habe der Radverkehr hohes Potential, so Gansterer. Ein wesentlicher Kostentreiber seien hierzulande auch Zweit-und Drittautos, die im Schnitt nur rund 8.500 Kilometer pro Jahr gefahren werden. Carsharing könnte in dem Fall zum Beispiel Abhilfe schaffen, so der VCÖ. Die E-Carsharing Initiative der Energie Burgenland sei etwa ein positive Beispiel dafür.