ÖVP kritisiert Jugendarbeit der Regierung

Die ÖVP will zwei Initiativen zum Thema Jugend im Landtag einbringen. Gleichzeitig kritisierte sie am Mittwoch die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) wegen mangelnder Dynamik und inhaltlicher Fortschritte.

Die Jugendarbeit der rot-blauen Regierung sei jämmerlich, meinten ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz und ÖVP-Jugendsprecher Patrik Fazekas unisono. Für dieses Ressort war früher die ÖVP zuständig, als sie noch in der Regierung war. Die ÖVP verstehe sich hingegen als Impulsgeber im Jugendbereich, so Fazekas.

ÖVP: Freier Eintritt für Jugendliche in Museen

Deswegen werden beim nächsten Landtag zwei Initiativen beantragt. Eine davon beschäftige sich mit Europabildung in Schulen, die andere mit dem Thema Kultur. Demnach soll es für burgenländische Jugendliche bis 19 Jahre freien Eintritt in alle burgenländischen Museen und Kultureinrichtungen geben und es soll eine eigene Förderschiene für Schulprojekte zur Europabildung geben.

Sagartz vermisst bei Eisenkopf Innovationskraft

Sagartz sagte, er vermisse bei Landesrätin Eisenkopf Dynamik und „jegliche Innovationskraft“. Als Beispiel nannte er den Jugendlandtag, der im November stattfinden wird. Alle wüssten, dass es hier Veränderungsbedarf gebe, auch Landtagspräsident Christian Illedits (SPÖ) gebe das zu, dennoch werde wieder unter denselben Rahmenbedingungen eingeladen. Der nächste Landtag findet nächste Woche am Donnerstag statt.

Brandstätter verteidigt Eisenkopf

Landesrätin Eisenkopf arbeite mit Hochdruck daran, die geerbten „ÖVP-Baustellen“ abzuarbeiten, sagte SPÖ-Jugendsprecher Kilian Brandstätter. Während die Jugendarbeit unter ÖVP-Verantwortung verstaubt sei, habe Eisenkopf rasch und gemeinsam mit den Jugendlichen einen Relaunch und zahlreiche Initiativen gestartet, so Brandstätter.