Wahlkarten können wieder beantragt werden

Ab Dienstag können für die Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember wieder Wahlkarten beantragt werden. Der ursprünglich angesetzte Termin am 2. Oktober musste verschoben werden, weil der für die Wahlkartenkuverts verwendete Kleber nicht richtig geklebt hat.

Dieses Mal solle nichts mehr schiefgehen, versprach der für die Abwicklung verantwortliche Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). Ganz ausschließen könne man alle Eventualitäten aber auch jetzt nicht, sagte Sobotka, trotz eingesetzter Projektgruppe, externer Berater und eines eigenen „Risk Managements“ in Sachen Wahlkarten-Kuvert und -Kleber.

Bestellung via Internet möglich

Beantragt werden können die Wahlkarten ab sofort in der jeweiligen Wohngemeinde. Das geht persönlich auf dem Gemeindeamt, per E-Mail, Brief, oder Fax. In vielen Gemeinden können die Wähler die Wahlkarte auch über ein Internet-Formular bestellen. Wer mit Wahlkarte wählen möchte, muss dafür einen Grund angeben. Eine mögliche Begründung wäre, sich nicht sicher zu sein, ob man am Wahltag verreist ist und nicht in der eigenen Gemeinde wählen kann.

Bestellfrist bis Ende November

Wähler mit Wahlkarte können die Karte entweder mit dem beigelegten Kuvert verschicken oder die Karte am Wahltag in einem beliebigen Wahllokal abgeben. Verschickt werden die ersten Wahlkarten circa vier Wochen vor der Wahl, also Anfang November. Wer nicht sofort einen Wahlkarten-Antrag stellen will, hat damit bis Ende November Zeit. Wahlberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, die am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind - darunter also auch junge Wähler, die bei der vorigen Stichwahl noch nicht wählen durften. Wahlkarten, die für den verschobenen Termin verschickt wurden, dürfen nicht mehr verwendet werden. Einen Wert haben sie nur als Souvenir oder im Altpapier.

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