Autos geplündert: Gefängnisstrafe

Im Burgenland wurde erneut ein Seriendieb verurteilt. Er soll in Rust und in St. Michael Autos geplündert haben. Das Urteil für den 32-jährigen Ungarn: eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Dem Ungarn werden 20 Diebstähle und fünf versuchte Einbrüche angelastet. In Rust soll er bei zwei BMW die Seitenscheiben eingeschlagen und einen Airbag, ein Navi sowie Scheinwerfer und das Lenkrad ausgebaut und gestohlen haben. Im Vorjahr war ein Autohaus in St. Michael (Bezirk Güssing) Ziel. Dort wurden insgesamt 18 Autos aufgebrochen, bei fünf weiteren wurde es versucht. Der Angeklagte bekannte sich lediglich bei einem Diebstahl schuldig.

Dem 32-Jährigen kam man auch über sein Mobiltelefon auf die Spur. Er soll mehrere Telefonate mit einem Komplizen geführt haben. Die Polizei hatte entsprechende Daten ausgewertet. Der Ungar bestritt vor Gericht, dass es sich um sein Handy handelt. Allerdings hatte er bei einer Vernehmung in Ungarn die Nummer des betreffenden Telefons als seine angegeben.

Zwei Jahre und drei Monate

Beim Prozess sagte ein bereits verurteilter mutmaßlicher Komplize aus, dass der Ungar bei den Einbrüchen in Rust nicht dabei gewesen sei. Das nützte dem Mann allerdings nichts. Replik des Richters: „Ich halte ihm vor, dass ich das schlicht und einfach nicht glaube.“

Das Urteil lautet „schuldig wegen gewerbsmäßig schweren Diebstahls“, eine Freiheitsstafe von zwei Jahren und drei Monaten wurde verhängt. Der Ungar hat berufen.

Mehrere Täter hinter Gittern

Im Burgenland wurden in den vergangenen Jahren immer wieder teure Autos von professoniell organisierten Banden geplündert - mehr dazu in BMW-Bande: Vier Jahre Haft für Dieb. Vor allem BMW waren im Visier der Diebe. Einige der Täter wanderten bereits hinter Gitter.