Erstes Training für Rollstuhlkicker

Das Burgenland hat seit kurzem eine Fußballmannschaft für Rollstuhlfahrer. Künftig trainieren sie zwei Mal pro Monat in Steinbrunn. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt vom „Österreichischen Zivilinvalidenverband“ ÖZIV.

Es war ein Trainingsauftakt der besonderen Art. Vor dem Training wird der Rollstuhl mit Hilfe von Gittern zu einem Trainingsgerät umfunktioniert. Die Bälle sind im Vergleich zum Fußball größer. Die Spieler sind begeistert. Es mache richtig viel Spaß zum ersten Mal in Steinbrunn zu trainieren, so Spieler Jakob Schriefl. Man sei zwar schon einmal in Wien auf einem Trainingslager gewesen, aber in Steinbrunn mache es wirklich Spaß, so Schriefl.

Perfekte Trainingsbedingungen

Nicht nur die Sportler selbst, sondern auch die Begleitpersonen waren vom ersten Training fasziniert. Es sei wirklich genial was hier auf die Beine gestellt werde, so Milvana Schriefl. Die Voraussetzungen seien perfekt, denn das Gebäude sei wirklich gut ausgestattet.

Nationalmannschaft als Ziel

Zu Gast waren auch Spieler der österreichischen E-Rolli-Nationalmannschaft aus Wien. Für viele Spieler des burgenländischen Teams ein definitives Ziel für die Zukunft. Das nächste Ziel für ihn sei auf jeden Fall Trainer und Nationalteamspieler zu werden. Man habe schon Spiele gesehen und auch mit dem Nationalteam gespielt. Alleine am Equipment, dass da ein großer Unterschied sei, so E-Rolli-Fußballer Michael Streit.

E-Rolli-Fußballer, Elektrorollstuhlfußball

ORF

Das Sportzentrum in Steinbrunn bietet gute Trainingsbedingungen

Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom „Österreichischen Zivilinvalidenverband“ Burgenland. Der Grundgedanke sei gewesen mit der Aktion „Zurück ins Leben“ den Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Möglichkeit zu geben sportlich aktiv zu sein, Ziele verfolgen zu können und Spaß zu haben. Für Menschen, die auf einen Elektrorollstuhl angewiesen seien, sei es einfach ganz schwierig eine Sportart auszuüben, sagte ÖZIV-Präsident Hans Jürgen Groß.

Nun wollen die E-Rolli-Fußballer, das Interesse anderer wecken, denn früher oder später sollen dann auch Turniere gespielt werden. Aber auch bis dahin ist schon viel erreicht, vor allem wenn man sieht, mit wie viel Einsatz und Begeisterung alle bei der Sache sind.

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