Rezar als ARBÖ-Präsident wiedergewählt

Der ARBÖ-Burgenland hat sich bei der Landeskonferenz am Samstag in Großwarasdorf gegen neue Belastungen für Autofahrer ausgesprochen und fordert eine bessere Pendlerförderung. Das ARBÖ-Präsidium, mit Präsident Peter Rezar, ist einstimmig für fünf Jahre wiedergewählt worden.

Die 112 Delegierten sind mit der Entwicklung des ARBÖ-Burgenland offensichtlich zufrieden. Die Mitgliederzahl stieg zuletzt leicht auf über 28.000. In der vergangenen Funktionsperiode wurden zwei neue Prüfzentren in Königsdorf (Bezirk Jennersdorf) und Neutal (Bezirk Oberpullendorf) um 1,4 Millionen Euro errichtet. Darüber hinaus wurden noch 450.000 Euro in neue Fahrzeuge und sonstige technische Geräte investiert. Nun setzt der ARBÖ auf Elektroautos. An allen sieben Standtorten wurden E-Tankstellen installiert. Darüber hinaus werden alle ARBÖ-Prüfzentren mit Photovoltaik ausgestattet, um daraus die Hälfte des Strombedarfs zu decken.

Keine neuen Belastungen für Autofahrer

ARBÖ-Burgenland-Präsident Peter Rezar, der am Samstag mit 100 Prozent Zustimmung wiedergewählt wurde, sagte, dass es keinesfalls zu neuen Belastungen für Autofahrer kommen dürfe. Überlegungen zu einer kilometerbezogenen Autobahnmaut auch für PKW oder zu einer höhere Besteuerung von Diesel erteilte Rezar eine Absage.

Das Burgenland wäre mit 45.000 Auspendlern in andere Bundesländer davon besonders stark betroffen, so Rezar. Deswegen würde der ARBÖ-Burgenland auch eine Umstellung der Förderkulisse. Jeder gefahrene Kilometer solle für die Arbeitnehmer entsprechend gefördert werden, denn es sei ohnehin schon schwer täglich 50, 100 und mehr Kilometer zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen, sagte Rezar.

Der Antrag gegen neue Belastungen für Autofahrer erhielt bei der ARBÖ-Landeskonferenz ebenfalls hundertprozentige Zustimmung, ebenso eine Statutenänderung, mit der die Funktionsperiode des Präsidiums von vier auf fünf Jahre verlängert wird.