Friedhofsvermessung aus der Luft

Immer mehr Gemeinden nutzen die neue Technologie, um mit Luftaufnahmen einen digitalen Friedhofsplan erstellen zu lassen. Vor kurzem wurden so die Gräber des Friedhofs in Schützen am Gebirge katalogisiert.

Bei der Vermessung von Friedhöfen schwebt eine Drohne, bestückt mit einer Digitalkamera, über dem Gelände und schießt Bilder von den Gräbern. So auch in Schützen am Gebirge (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Diese Aufnahmen dienen dann als Grundlage für einen digitalen Friedhofsplan. Derzeit sei es nämlich nicht immer so einfach, ein bestimmtes Grab schnell zu finden, da die Grabnummern meist über den ganzen Friedhof verstreut seien, so Schützens Bürgermeister Roman Zehetbauer (ÖVP).

Friedhofsvermessung Drohnen

ORF

Bis zu 500 Bilder schießt die Drohne vom Friedhof in Schützen

Mehr Effizienz durch Digitalisierung

Derzeit arbeite man in der Friedhofsverwaltung noch analog. Das bedeute, man habe einen älteren Lageplan auf dem die Gräber so gut wie möglich verzeichnet seien. Dazu gebe es eine Nummerierung und parallel eine Abgabenverwaltung. Das sei in der Praxis aber nur wenig effizient. Durch die Digitalisierung des Friedhofes erwarte man sich eine effizientere Verwaltung im Friedhofsbereich, sagte Zehetbauer.

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Aufnahmen aus der Luft

Rund 15 Minuten lang schwebt die Drohne über dem Friedhofsgelände in Schützen am Gebirge.

Je nach der Größe des Geländes braucht die Drohne dabei unterschiedlich lange, bis sie alle notwendigen Bilder für die Erstellung eines Planes hat. In Schützen dauerte es rund eine Viertelstunde. Zwischen 300 und 500 Bilder schießt die Drohne dabei für den Friedhofskataster.

Friedhofsvermessung Drohnen

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Durch den Plan sollen Gräber schneller zu finden sein

Zwischen 300 und 500 Bilder notwendig

Etwa eine Viertelstunde braucht die Drohne, um alle notwendigen Bilder für den Friedhofskataster zu schießen: Hier in Schützen sind es zwischen 300 und 500. Man programmiere sich die Flugroute vorab, damit man wirklich alle Bereich des Friedhofes erfassen könne, so Philipp Knopf von der durchführenden Firma Skyability aus Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Ein digitaler Plan des Friedhofgeländes hilft den Gemeinden, die Gräber eindeutig zuzuordnen und zu verwalten. Die genauen Kosten für die Umstellung von der analogen auf die digitale Friedhofsverwaltung in Schützen stehen noch nicht fest, der Bürgermeister rechnet mit etwa 4.000 Euro.

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