EU-Kommission prüft Vorwürfe gegen Kroes

Die ehemalige EU-Wettbewerbskommissarin Neeli Kroes, die beim Bank-Burgenland-Verkauf auf verbotene Beihilfe entschieden hatte, ist nun im Zuge der Enthüllung der Bahamas-Leaks selbst Vorwürfen ausgesetzt.

Kroes hatte die Grazer Wechselseitige dazu verdonnert, 55 Millionen Euro an das Land zu bezahlen, weil die Bank Burgenland nicht an die mittlerweile insolvente ukrainische SLAV-Gruppe verkauft worden ist. Diese hatte ja um 55 Millionen Euro mehr geboten.

Die Süddeutsche Zeitung hat nun im Rahmen der Bahama-Papers aufgedeckt, dass Kroes während ihrer Amtszeit verbotenerweise Direktorin einer Briefkastenfirma auf den Bahamas war. Die EU-Kommission will den Vorfall nun untersuchen.

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