Nickelsdorf: Vorbereitungen an der Grenze

Am Grenzübergang Nickelsdorf werden derzeit für das Grenzmanagement die Vorarbeiten für die Errichtung von Zäunen gemacht. Sollte es zu einem Flüchtlingsansturm - so wie im Vorjahr kommen - will die Polizei gerüstet sein.

In Nickelsdorf werden auf beiden Seiten der Grenzkontrollpunkte nun Bodenanker auf einer Länge von etwa zwei Kilometern gesetzt, sagte der Leiter der Grenz- und Fremdenpolizeilichen Abteilung im Burgenland, Christian Knopf. Die Zäune werden jetzt jedoch nicht aufgestellt, sondern lediglich vorbereitet.

Mit den Zäunen soll im Bedarfsfall verhindert werden, dass die Kontrollen umgangen werden. Basierend auf den Ereignissen im Vorjahr wird nun am Grenzübergang Nickelsdorf die Infrastruktur für das Grenzmanagement sukzessive fertig gestellt, erklärte Knopf.

Grenzzaun Vorbereitungen

APA/HERBERT-PFARRHOFER

Für den Fall gerüstet

„Wir sind momentan dabei gemeinsam mit dem Bundesheer die sogenannten Bodenanker zu setzen. Das sind große Schrauben, die in das Erdreich gedreht werden und auf die dann die Steher für den Zaun kommen. Nach derzeitiger Planung werden diese Steher montiert, das Aufstellen der Zäune und so weiter wurde noch nicht angeordnet. Aber es ist natürlich so, wenn wir die Zäune aufstellen müssen und wir haben die Bodenanker noch nicht gesetzt, haben wir einen Zeitverzug von etlichen Tagen - und das können und wollen wir uns nicht leisten“, so Knopf.

Bisher wurden in Nickelsdorf zwei Komplexe mit insgesamt 130 Containern aufgestellt, in denen die Polizei Migranten asylrechtlich befragen und registrieren kann. Bis zu 3.000 Flüchtlinge könnten in Nickelsdorf fremdenrechtlich behandelt werden, sagte Knopf.

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