„Sicherheitspartner“: Ausbildung beginnt

In Eisenstadt hat am Montag die Ausbildung der burgenländischen „Sicherheitspartner“ begonnen. Auf Initiative von Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) sind sie in Zukunft auf den Straßen unterwegs und melden der Polizei, wenn ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Im ersten Jahr patrouillieren die Sicherheitspartner in neun Gemeinden nahe der Staatsgrenze. Elf Tage dauert die Ausbildung zum „Sicherheitspartner“ an der Fachhochschule Burgenland. Auf die Straßen geschickt werden die Sicherheitspartner in drei Wochen, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ).

„Es nehmen an dieser Schulung 15 Männer teil und neun Frauen. Was mir wichtig ist zu erwähnen - es sind Arbeitsplätze für Burgenländer“, sagte Johann Tschürtz.

FPÖ, Sicherheitspartner

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Die Ausbildung für die Sicherheitspartner beginnt

120 Bewerbungen für 24 Jobs

Rund 120 Bewerbungen habe es für die 24 Voll- und Teilzeit-Jobs gegeben. Ausgewählt worden sind hauptsächlich Langzeitarbeitslose ohne Matura. In der jetzt anlaufenden Schulung werden die Sicherheitspartner in Bereichen wie Recht, Selbstschutz, Streitschlichten und Erste Hilfe auf ihre Aufgaben vorbereitet, sagte Projektleiter Christian Spuller.

„Die Sicherheitspartner sollen Schulwegsicherungen in den Gemeinden machen. Sie sollen Kontrollrundfahrten im Gemeindegebiet machen. Sie werden im Gemeindegebiet unterwegs sein und Auffälligkeiten der Gemeinde melden, auch hier gibt es eine Zusammenarbeit mit der Polizei“, so Spuller.

FPÖ, Sicherheitspartner

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Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ), Projektleiter Christian Spuller, die Geschäftsführerin der Akademie Burgenland Bettina Frank und Sicherheitsfachmann Herbert Wagner bei der Pressekonferenz

Eigene Uniformen

Die Sicherheitspartner bekommen eigene Uniformen. Zu Polizisten werden sie damit aber nicht, sagte Sicherheitsunternehmer Herbert Wagner, bei dem die Sicherheitspartner angestellt sind. „Es wird keine polizeiliche Arbeit übernommen. Es wird keine Anhaltungen geben, es werden keine Personen kontrolliert. Die Mitarbeiter arbeiten nur im rechtlichen Rahmen für jedermanns Rechte“, sagte Wagner.

Als Gehalt bekommen die Sicherheitspartner jeweils circa 1.300 Euro netto. Das Projekt wird vom Land mit 500.000 Euro finanziert und ist vorerst für ein Jahr geplant - dann soll geprüft werden, ob es auch einen Nutzen gebracht hat.