Friedenswochen im Zeichen des Klimawandels

Auf Burg Schlaining haben wieder Friedenswochen für Kinder und Jugendliche begonnen. Diesmal geht es um die Themen Klimaschutz und Klimawandel, die für den Unterricht aufbereitet werden. Rund 8.000 Schüler haben bisher an den Friedenswochen teilgenommen.

Die Friedenswochen auf der Burg Schlaining werden seit 2007 abgehalten. Zielgruppe des von der UNESCO prämierten Friedenspädagogik-Projekts sind Schüler und Schülerinnen der dritten bis 13. Schulstufen. Bei den Friedenswochen 2016 werde das Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ für den Unterricht aufgearbeitet, um das Betroffen-Sein des direkten Umfeldes der SchülerInnen zu verdeutlichen, auch in Richtung sozialer Klimaschutz.

Die Schüler sollen die Grundbegriffe und globale Systemabläufe kennenlernen, die zum Klimawandel führen, und das Thema spielerisch und experimentell aufarbeiten. Die Themen werden fächerübergreifend im Unterricht behandelt. Für die PädagogInnen werden Weiterbildungsseminare angeboten und Unterrichtsmaterialien bereitgestellt.

Klimawandel eng mit Frieden verbunden

„Klimawandel und Klimaschutz sind globale Themen, die eng mit dem Thema Frieden und Konflikt verbunden sind. Um eine gerechtere, friedlichere und nachhaltigere Welt zu schaffen, benötigen alle Menschen und Gesellschaften mehr Wissen, Kompetenzen und gemeinsame Werte sowie ein starkes Bewusstsein für die Notwendigkeit eines solchen Wandels. Bildung gilt als Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Entwicklung“, stellte Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) fest.

Christian Reumann, Kinder- und Jugendanwalt, LR Astrid Eisenkopf, ÖSFK-Präsident  Peter Kostelka, ÖSFK-Programmdirektorin Ursula Gamauf-Eberhardt,

Bgld. Landesmedienservice

Christian Reumann, Kinder- und Jugendanwalt, Landesrätin Astrid Eisenkopf, ÖSFK-Präsident Peter Kostelka und ÖSFK-Programmdirektorin Ursula Gamauf-Eberhardt mit Schülerinnen

Kinder sind wichtige Multiplikatoren

Konflikte seien nicht nur in entfernten Regionen und Ländern zu finden, sondern auch in den Klassen bei uns zuhause. „Junge Menschen in Gewaltfreiheit, Konfliktkompetenz und Friedensfähigkeit zu trainieren, ist deshalb ein Investment in die Gegenwart und Zukunft Österreichs und darüber hinaus“, war der Präsident des Österreichischen Studienzentrums für Frieden- und Konfliktlösung (ÖSFK) Peter Kostelka überzeugt.

„Kinder verstehen Dinge eher als Erwachsene, Erwachsene ändern ihre Meinung nur ungern. Deshalb setzen wir uns bei den Friedenswochen intensiv mit den Kindern auseinander, denn sie sind wichtige Multiplikatoren“, sagte Jugendanwalt Christian Reumann, Initiator der Friedenswochen.

Thematisch am Puls der Zeit

Die Friedenswochen versuchten, thematisch immer am Puls der Zeit zu liegen, erklärte Projektleiterin Ursula Gamauf-Eberhardt. Bei den Friedenswochen sollen in interaktiven Trainings Handlungsalternativen aufgezeigt werden. Dabei werde stets altersadäquat und mit innovativen Methoden gearbeitet.

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