Polizei nimmt Busse und Lkw ins Visier

Die Polizei hat für das Wochenende eine Schwerpunktaktion angekündigt. Bis Sonntag werden im Burgenland vor allem Busse und Laster kontrolliert. Dadurch sollen die Verkehrssicherheit erhöht und Unfälle verhindert werden.

215 Tage, also mehr als die Hälfte des Jahres, verbringen die Beamten der Landesverkehrsabteilung damit, den Schwerverkehr auf burgenländischen Straßen zu kontrollieren - so auch kommendes Wochenende. Gemeinsam mit der Autobahnpolizei und den Technikern von ASFINAG und Landesregierung wird vor allem an den Grenzübergängen in Nickelsdorf und Kittsee kontrolliert.

Polizei: Hohe Trefferquote

Die Polizisten suchten die Fahrzeuge dabei gezielt aus, erklärte Andreas Stipsits von der Landesverkehrsabteilung. Die Trefferquote unter den Fahrzeugen, die man genau kontrolliere, sei hoch. Man könne nur einen Bruchteil vorführen lassen, weil die Kapazitäten begrenzt seien. Aber wenn man jemanden vorführen lasse, dann sei es meistens ein Fahrzeug, das zumindest schwere Mängel vorweise.

7.500 Anzeigen im Vorjahr

Alleine im vergangenen Jahr wurden mehr als 7.500 Anzeigen wegen technischer Mängel erstattet, mehr als 1.100 Kennzeichen wurden abgenommen. Etwa vier von zehn Lenkern verstießen gegen Lenk- und Ruhezeiten.

Obwohl sich die Situation in den vergangenen Jahren verbessert habe, seien es vor allem Fahrzeuge aus Osteuropa, die den Beamten Sorgen machten, so Stipsits. Wenn man Busse anhalten, wo es keine Bremswirkung mehr gebe, könne man sich vorstellen, welche schweren Unfälle passierten. Die Strafen, die bei den Kontrollen eingehoben werden, fließen in den Sozialtopf des Landes - im vergangenen Jahr waren es mehr als eine Million Euro.