Weinlese: Mager aber gut

Diese Woche haben die meisten Winzer im Burgenland mit der Hauptweinlese der Weißen Trauben begonnen. Die Ernte falle mager, dafür aber qualitativ gut aus, so die ersten Rückmeldungen.

Zu Frühlingsbeginn sah es in den heimischen Weingärten sehr gut aus. Aber dann machte der Spätfrost Ende April den Weinbauern einen Strich durch die Rechnung. In vielen Lagen fror es an mehreren Tagen hintereinander. An einen vergleichbaren Spätfrost mit derartigen Konsequenzen kann sich niemand erinnern.

Weinlese

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50 Prozent Ernteeinbußen

Winzer Michael Ackermann aus Donnerskirchen hat Mengeneinbußen von 50 Prozent. Er ist aber mit der Qualität und der Gradation der Trauben zufrieden. Bei den Chardonnay-Trauben habe man 19,5 Grad und bei den Grünen-Veltliner-Trauben 19 Grad gehabt

Auch Winzer Werner Reichardt geht von Ernteeinbußen von 50 Prozent aus. Die Schlechtwetterperioden im Hochsommer hätten die Ernte verzögert, doch in den vergangenen heißen Tage seien die Trauben schön ausgereift. Man sei mit der Ernte sieben bis zehn Tage später als sonst dran.

Weintrauben in der Scheibtruhe

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Preis für Trauben gestiegen

Die geringen Erntemengen haben Auswirkungen auf den Preis der Trauben. Der Handel bezahlte im Vorjahr für die Rotweintrauben 30 Cent pro Kilogramm, heuer ist es immerhin ein Euro. Für Weißweintrauben wurden im Vorjahr 70 Cent bezahlt, heuer bekommt man 1.30 Euro und mehr dafür.