Neues Patienten-Leitsystem im KH Oberwart
Im Krankenhaus Oberwart wurden im Vorjahr 48.000 Patienten nur in Ambulanzen behandelt. Nun sollen durch das neue System die Wege und auch die Wartezeiten verkürzt werden. Somit sei gewährleistet, dass eine rasche Akutversorgung an Ambulanzpatienten vorgenommen werden kann, erklärt Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ).
Ersteinschätzung in kurzer Zeit
„Es handelt sich um eine Ersteinschätzung in sehr kurzer Zeit, 90 Sekunden teilweise, wo man dann feststellt: Braucht der Patient ganz akut Versorgung oder kann er in den normalen Warteprozess eingegliedert werden? Um den Patienten schneller und bedarfsgerechter zu behandeln und um Ströme in Akutfall und Kontrollbesuche zu trennen, wird dieses System eingeführt“, so Darabos.
Fünf Dringlichkeitsstufen
Unterschieden wird bei dem System nach fünf Dringlichkeitsstufen, um eine optimale und vor allem adäquate Versorgung zu gewährleisten.
„Das Ziel der Manchester-Triage ist nicht primär, die Wartezeit zu verringern, sondern, dass der Patient, der wirklich kritisch krank ist, schnellstmöglich Hilfe bekommt. Im Gegensatz dazu, dass jemand, der zum Beispiel schon drei Wochen Schulterschmerzen oder Kreuzschmerzen hat, länger Zeit hat zu warten“, sagt Pflegedirektor Andreas Schmidt vom Krankenhaus Oberwart.
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Im KH Eisenstadt schon seit April im Einsatz
Auch im Krankenhaus Eisenstadt ist dieses System bereits seit April 2016 im Einsatz und komplett in das EDV-System eingebunden. In den kleineren Spitälern soll das System in abgeschlankter Form zum Einsatz kommen. In Zukunft solle es einen zentralen Anlaufpunkt für Patienten geben, so Rene Schnedl von der Krages.
Seit 1. Juni wird in Oberwart mit dem neuen Patientenleitsystem gearbeitet, mit duchaus positiven Erfahrungen, heißt es von der Spitalsleitung.