Glaube zum Mitnehmen: Statue wird gescannt

Seit Jahrhunderten steht eine der kostbarsten Marienstatuen auf dem Barockaltar in der Basilika Frauenkirchen. Mehr als 100.000 Pilger besuchen pro Jahr die Basilika. Jetzt wird die Statue gescannt und vervielfältigt, damit Pilger sie mit nach Hause nehmen können.

Die aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammende Gnadenstatue steht derzeit nicht auf ihrem angestammten Platz. Sie wird wenige Meter von der Basilika entfernt, im Refectorium, von einem Fachmann aus Tirol gescannt.

Das Scannen der gotischen Statue dauert mehrere Stunden - es handelt sich um milimetergenaue Arbeit, denn nur so können die Kopien genauso wie das Original aussehen.

Aus jedem 3D-Modell kann dann eine genaue Kopie in jeder gewünschten Größe entstehen. Die Maße und Daten werden im Kloster aufbewahrt, hier liegen auch die Urheberrechte.

Marienstatue in Frauenkirchen wird gescannt

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Das Scannen der Statue ist milimetergenaue Arbeit.

„Glaube, der in der Hand Platz hat“

Der Stadtpfarrer gab diese Arbeit in Auftrag. "Der Glaube ist auch immer etwas Handfestest, das heißt, Menschen wollen auch immer etwas in der Hand haben. Und wenn sie hier in die Basilika kommen und die Gnadenstatue sehen und es gibt dann kleine Gnadenstatuen, dann ist das so etwas wie Glaube, der in der Hand Platz hat.

Bereits Anfang Dezember sollen die Kopien der Frauenkirchner Gnadenstatue fertig sein und können dann von den Wallfahrern gekauft und mit nach Hause genommen werden.

Marienstatue in Frauenkirchen wird gescannt

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