Martinsweg führt nun durch das Burgenland

Der Martinsweg ist ein internationaler Pilgerweg, der von Steinamanger bis nach Tours führt, wo der Heilige begraben ist. Seit kurzem führt die Route seit neuestem durch Österreich - auch durch das Burgenland.

Anfang September gingen die Pilger in Steinamanger (Ungarn) los. Am Donnerstag trafen sie in Eisenstadt ein. Vom Martinsdom führte die Route über die Fußgängerzone, vorbei am Landhaus bis in die Martin-kaserne, wo ein feierlicher Gottesdienst gefeiert wurde. Die Kernpilgergruppe bestehe aus vier Personen, aber es würden oft auch zehn Personen und mehr mitgehen, so Johann Artner vom Katholischen Bildungswerk.

Martinsweg

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Die Pilgergruppe wurde feierlich durch die Eisenstädter Innenstadt geleitet

Neue Mittelroute durch Österreich

Der Martinsweg ist im Jahr 2005 vom Europa-Rat in die Liste der Kulturwege aufgenommen worden. Die Mittelroute durch Österreich gibt es erst seit heuer. Im Burgenland gibt es insgesamt fünf Stationen.

Der heilige Martin sei vor 1.700 Jahren geboren worden und um ein Zeichen zu setzen und die Menschen auf den Heiligen hinzuweisen, habe man entschieden diese Mittelroute zu eröffnen, so Artner.

Es sei eine schöne Gelegenheit dieses Heiligen zu gedenken und in Erinnerung zu rufen, dass er auch ein Heiliger der Barmherzigerkeit sei, sagte Militärbischof Werner Freistetter. Das sei eine Haltung die man heute ganz besonders nötig habe.

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In der Kapelle der Martin-Kaserne in Eisenstadt wurde ein Gottesdienst abgehalten

Wichtiges Symbol: Der Martinsmantel

Wichtigstes Symbol auf der Reise ist ein stilisierter Martinsmantel. Der Mantel sei sehr symbolisch, weil er die ganze Route verbinde - vom Geburts- bis zum Begräbnisort, erklärt Artner. Das Wegnetz umfasst insgesamt 2.500 Kilometer. Das Ziel ist Tours (Frankreich), wo der Heilige Martin begraben ist. Dort wollen die Pilger am 11. November eintreffen.

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