ÖVP fordert mehr Autonomie für Schulen

Die burgenländische ÖVP wiederholt die Forderung nach mehr Eigenverantwortung für heimische Schulen. Je mehr Entscheidungen vor Ort getroffen würden, desto besser. Die ÖVP spart dabei nicht mit Kritik an der rot-schwarzen Bundesregierung.

Die ÖVP Burgenland forderte nun, kurz nach dem Schulbeginn, erneut mehr Eigenständigkeit an den österreichischen Schulen. ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz freute sich über den Vorstoß von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). Diese möchte zukünftig die Schuldirektoren selbst über das eigene Lehrerpersonal entscheiden lassen.

„Zu wenig Bewegung auf Bundesebene“

Dennoch passiert für Sagartz auf Bundesebene im Bildungsbereich viel zu wenig. Wenn die Regierung sich nicht einigen könne, dann würden auch die besten Zurufe nichts nutzen. Auf Bundesebene sehe man ja, dass es unüberbrückbare Hürden gebe. Auf Ankündigungen würden nur Ankündigungen kommen und da müsse man auch einmal sagen, dass man hier, in dieser Konstellation zwischen SPÖ und ÖVP, nicht weiterkomme, so Sagartz.

Unterstützung bekam Sagartz dabei von der burgenländischen Schulombudsfrau Susanne Schmid. Auch Schmid plädierte für mehr Autonomie an den Schulen, aber es müsse dafür auch genug Geld geben. Als Beispiel nannte sie etwa die Einführung weiterer Sportstunden. Sie kenne sehr viele Schulen, wo der Direktor gerne mehr tun würde, um Bewegungseinheiten anbieten zu können. Nur würde ihnen niemand die Sportlehrer finanzieren. Es stelle sich die Frage, was der Direktor also autonom tun könne, so Schmid.

Schülerunion: Steinhäusl folgt auf Faymann

Der ehemalige Bundesschulsprecher Lukas Faymann aus Horitschon (Bezirk Oberpullendorf) feierte im Zuge der Pressekonferenz am Donnerstag seinen Abschied aus der Schulpolitik. Er betonte, dass er während seiner Tätigkeit eine Art Blockadehaltung gegenüber den Vorschlägen der Schulpartnerschaft empfunden habe. Faymann hat im August sein Amt als Landesobmann der Schülerunion an Wolf Steinhäusl abgegeben.