Start für Hayndtage 2016

Am Donnerstag beginnen im Haydnsaal von Schloss Esterhazy in Eisenstadt die 28. Internationalen Haydntage. Es werden die letzten in diesem traditionellen Rahmen sein. 18 Konzerte in zehn Tagen sind geplant.

Es sind die letzten Haydntage, die im Haydnsaal eröffnet werden. Sie finden zum letzten Mal im Schloss Esterhazy statt, denn der Nutzungsvertrag für die Spielstätten im Schloss läuft heuer aus und wird von Eigentümer Esterhazy nicht verlängert, mehr dazu in Aus für Haydntage im Schloss bestätigt.

Das Motto der diesjährigen Haydntage lautet „Haydn und Böhmen“. In Böhmen hat Haydn als junger Musiker seine Karriere begonnen, dort sind seine ersten Symphonien entstanden und auch seine erste Oper. „La Canterina“ wird am Donnerstag zum Auftakt in einer halbszenischen Fassung vom englischen Orchestra of Classical Opera gespielt.

Haydns Zeitgenossen im Programm vertreten

Böhmische Zeitgenossen Haydns werden während des gesamten Konzertreigens mit ihren Werken vertreten sein. Dazu zählen etwa Namen wie Vanhal, Kozeluch oder Dussek, diese sind sonst nicht mehr oft auf Programmen zu finden. Die Liste der Ausführenden reicht von der Koloratursopranistin Simone Kermes über die Philharmonics bis zur Philharmonia Prag.

Noch vier Mal wird Adam Fischer heuer die Östereichisch-Ungarische Haydnphilharmonie dirigieren. Das Orchester bleibt danach unter seinem neuen Leiter Nicolas Altstaedt in Residenz bei Esterhazy, während die Haydntage nach dem 18. September neue Wege beschreiten.

2017 werden mehrere Spielstätten bespielt

Für das kommende Jahr laufen schon ein Teil der Planungen. „Ab nächstem Jahr sind wir draussen im ‚Haydnland‘. Eisenstadt ist ein wichtiger Bestandteil, Haydn hat aber über 90 Prozent seines Lebens im Umkreis von 50 Kilometer vom Neusiedler See gelebt“, erklärte Intendant Walter Reicher.

Als künftige Spielstätten sind unter anderem die Schlösser Halbturn und Kittsee, aber auch das ungarische Esterhaza geplant. „Das ist seine Heimat, und hier gibt es viele Schauplätze. Die werden wir alle bespielen. Es fühlt sich für mich an, wie wenn man an die frische Luft kommt“, so Reicher. Auch am Neusiedlersee und im Nationalpark wollen die Haydntage dann aufspielen. Als Eisenstädter Konzert-Schauplätze bleiben die Kirchen, dazu kommen das Haydnzentrum und das Kulturzentrum.