Schwere Unwetter im Nordburgenland

Am frühen Sonntagabend sind im Nordburgenland schwere Unwetter - zum Teil auch mit Hagel - niedergegangen. Besonders betroffen waren die Bezirke Mattersburg und Eisenstadt Umgebung.

Keine ruhigen Sonntag hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Landesnorden. Die ersten Alarmierungen trafen gegen 18.00 Uhr ein: Im Nordburgenland sorgte eine Gewitterfront mit starkem Regen und zum Teil auch Hagel dafür, dass Straßen und Keller überflutet werden.

Schwere Unwetter Nordburgenland

Nicolas Knotzer

Auch in Sigleß kam es zu Überflutungen

Rund ein Dutzend Freiwillige Feuerwehren mussten ausrücken, um vermurte Straßen zu säubern, Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume von der Straße zu beseitigen. Zahlreiche Feuerwehren wurden auf Grund der Folgen von Gewitter und Hagel am Sonntagabend alarmiert: Die meisten Einsätze gab es in den Gemeinden Mattersburg, Sigless, Forchtenstein, Wiesen, Bad Sauerbrunn und am Neusiedler See in den Gemeinden Oggau, Rust und Mörbisch.

Boote in Seenot

Auf dem Neusiedler See selbst herrschte Sturmwarnung. Zahlreiche Boote gerieten in Seenot, alle Boote der Freiwilligen Feuerwehren rund um den See sowie die Wasserrettung Oggau waren im Einsatz, um den Seglern zur Hilfe zu kommen. Mehrere Boote geraten in Seenot und die Segler setzen Notrufe ab.

Polizisten aus Rust retteten im Bereich der Gemeindegrenze Mörbisch/Rust sechs Besatzungsmitglieder von deren Segelbooten, entdeckten aber auch noch ein gekentertes Segelboot. Der Polizeihubschrauber wurde angefordert, um bei der Suche nach den Vermissten zu helfen. Dabei wurden zwei andere im Schilf gestrandete Segler gefunden und gerettet. Auch die Besatzung des gekenterten Bootes überstand das Unwetter unverletzt: Sie wurden von Mitgliedern einer Segelschule an Land gebracht.

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