Weinbau im Einklang mit der Natur

Nachhaltigkeit gewinnt auch im Weinbau zusehends an Bedeutung. 50 Weinbaubetriebe in Österreich haben bereits auf nachhaltigen Weinbau umgestellt, sieben davon sind im Burgenland.

Der Weinbau zählt durch Energie- und Wasseraufwand, Transporte, Dünger und Pflanzenschutzmittel zu einer intensiven Form der Landwirtschaft. Die allgemeine Bewusstseinsbildung in Sachen Ökologie hat zu einem Umdenken und damit zu umweltschonenden Produktionsmethoden geführt. Für den Joiser Winzer Michael Pasler ist der nachhaltige Weinbaubetrieb ein Arbeiten im Einklang mit der Natur. Wichtig seien auch die Einflüsse des wärmespendenden Neusiedler Sees und das Leithagebirge als kühles Element, das die Frische und Mineralität in den Weinen wiedergebe.

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Familie Pasler bewirtschaftet 17 Hektar Weingarten nachhaltig

17 Hektar Weingartenfläche stellte der Familienbetrieb innerhalb von drei Jahren auf nachhaltigen Weinbau umgestellt. So sei man zum Beispiel auf leichtere Flaschen und eine natürlichere Verpackung umgestiegen, so Franz Pasler. Auch in der Produktion müssten die ganzen Richtlinien eingehalten werden. Die Umstellung auf nachhaltige Prozesse reicht vom Verzicht auf chemische Substanzen, über die Förderung der Biodiversität bis hin zum niedrigeren Wasser- und Energieverbrauch.

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Arbeitsprozesse umstellen

Der Weinbaubetrieb der Familie Gober in Horitschon musste nur wenige Arbeitsprozesse adaptieren, um das Nachhaltigkeitszertifikat zu erhalten. Man habe die letzten Jahre bewusst auf chemische Pflanzenunkrautvernichtungsmittel und auch auf den Einsatz von Spritztunneln verzichtet, so Eva Maria Gober.

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Zertifikat für nachhaltigen Weinbau

Es sei ein natürlicher Kreislauf, Rebholz bleibe ja im Weingarten zurück und auch Pressrückstände würden im Weingarten ausgebracht, sagte Anton Gober.