„Industrie 4.0“: Burgenland auf gutem Weg

Das Schlagwort „Industrie 4.0“ bezeichnet die Digitalisierung der industriellen Produktion. Eine Fachhochschulstudentin untersuchte jetzt, wie weit das Burgenland auf diese industrielle Revolution vorbereitet ist.

Julia Mezgolits beschäftigte sich im Zuge ihrer Abschlussarbeit an der FH Burgenland mit den Auswirkungen von „Industrie 4.0“. Obwohl die burgenländische Industrie im Vergleich zu anderen Bundesländern eher klein dimensioniert sei, befinde sie sich auf einem guten Weg, so Mezgolits: „Wir haben sehr wohl innovative Betriebe, nicht nur Großbetriebe sondern auch innovative kleine Betriebe, oder innovative Startups, die sich da in Zukunft als Frontrunner entwickeln können.“

Chancen müssen auch gewahrt werden

Ein burgenländischer Vorreiter in Sachen „Industrie 4.0“ ist das Elektronik-Unternehmen Becom in Hochstraß im Bezirk Oberpullendorf. Geschäftsführer Johann Bock ist optimistisch, dass das Burgenland von der Industrie 4.0. profitieren kann. Er sehe in diesem Bereich große Chancen, aber man müsse diese Chancen auch wahren.

Bock und die Geschäftsführerin der burgenländischen Industriellenvereinigung Ingrid Puschautz-Meidl forderten die Politik auf, die Unternehmen zu unterstützen. „Ob uns ‚Industrie 4.0‘ passt oder nicht, es wird stattfinden, es findet ständig statt und es wird sich ganz, ganz schnell fortentwickeln und es gehört schnell Unterstützung her“, so Puschautz-Meidl. Trotz dieses Appells ist man bei der Industriellenvereinigung allerdings zuversichtlich: Die österreichische Politik habe verstanden, welche Chancen und Möglichkeiten die „Industrie 4.0“ zu bieten habe.