Neue Spur im Mordfall „Rosi“

Im Mordfall „Rosi“ gibt es eine neue Spur. Im Bundeskriminalamt geht man davon aus, dass die Prostituierte 1992 ihren Mörder vermutlich in Wiener Neustadt traf.

Die Spur im Fall der vor 23 Jahren entdeckten Frauenleiche bei St. Margarethen führt nach Niederösterreich: Laut Bundeskriminalbeamten soll das Opfer mit dem Bus nach Wiener Neustadt unterwegs gewesen sein, wo es vermutlich seinen Mörder traf.

Kein Sexualmord an „Rosi“

„Wir wissen, dass es mit Sicherheit kein Sexualmord war. Ob es ein Raubmord war, oder hier eine andere Motivlage vorliegt, das kann ich zur Zeit noch nicht sagen“ so Kurt Linzer, Leiter der Cold-Case-Abteilung im Bundeskriminalamt.

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Der Leiter der Cold-Case-Abteilung im Bundeskriminalamt, Kurt Linzer zum aktuellen Stand der Ermittlungen.

Die Ermittler hoffen nun, dass die Frau auch in Wiener Neustadt jemandem aufgefallen ist. „Wir können nachvollziehen, dass unser Opfer mit einem Bus von Eisenstadt nach Wiener Neustadt gefahren ist und setzen jetzt unsere Ermittlungen in Wiener Neustadt an, um allenfalls herauszubekommen, was es dort konkret gemacht hat“, so Linzer.

Wer hat das Opfer in Wiener Neustadt gesehen?

„Vielleicht kann sich jemand erinnern, dass sie sich in Wiener Neustadt in der Innenstadt, in einem Einkaufszentrum oder in einem öffentlichen Raum bewegt hat und nach einer Straße gefragt hat, sich nach irgendwelchen Örtlichkeiten erkundigt hat“, so der Chefermittler. „Vielleicht können wir nachvollziehen, wo ihre Reise von Wiener Neustadt aus weitergegangen ist.“

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Chefermittler Kurt Linzer hofft auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Leiche der Frau aus der Dominikanischen Republik wurde vor 23 Jahren auf einer Pferdekoppel bei St. Margarethen entdeckt. Sie konnte erst vor wenigen Wochen identifiziert werden - mehr dazu in Leiche nach 23 Jahren identifiziert.

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Stark verweste Leiche

In „Burgenland Heute“ im April 1993 berichtete ein Winzer, dass ein Hobbyreiter ihn zur Hilfe rief und sie die Leiche im Gestrüpp entdeckten.

Hinweise aus der Bevölkerung

Dankenswerterweise habe es laut Linzer schon eine große Anzahl an verwertbaren Anrufen aus der Bevölkerung gegeben, denen die Polizei in Verhören und Ermittlungen nachgehen kann - mehr dazu in Fall „Rosi“: Hinweise erbeten. Chefermittler Linzer zeigt sich zuversichtlich, dass der Fall gelöst werden kann - mehr dazu in Dynamik im Mordfall „Rosi“.

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