Internationaler Tag der Vermissten

Der 30. August ist Internationaler Tag der Vermissten. Dabei soll an das Schicksal verschwundener Menschen erinnert werden. Auch im Burgenland kommt es vereinzelt zu Fällen, bei denen Menschen auf unerklärliche Weise plötzlich spurlos verschwinden.

Einer, der im Burgenland als vermisst gilt, ist Helmut P. aus Mogersdorf im Bezirk Güssing. Der Wochenpendler wollte im Juli 1987 zur Geburtstagsfeier seiner Mutter nach Hause ins Südburgenland kommen. Das hatte er ihr am Telefon versprochen. Am Tag vor der Feier verschwand er aber ohne jede Spur. Zurück blieben nur sämtliche Dokumente, sein ganzes Hab und Gut und eine Familie, die seither auf seine Rückkehr hofft.

Auch Manfred U. aus Bildein im Bezirk Güssing gilt als vermisst. Der damals 42-Jährige verschwand 1997 auf mysteriöse Art aus seinem Heimatort: Er soll in ein unbekanntes Auto gestiegen sein. Seither ist der Südburgenländer wie vom Erdboden verschluckt.

Jahrelang vermisst, dann tot gefunden

Ob Vermisste Opfer eines Unfalls oder Verbrechens geworden sind, können man nicht sagen, so die Polizei. Denn manchmal handle es sich auch um Austeiger, wie im Fall von Hans P. aus Trausdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, der 1991 spurlos verschwand. 14 Jahre später fand ein Student die sterblichen Überreste des Burgenländers in den kanadischen Bergen. Die Todesursache und der genaue Grund seines Verschwindens blieben allerdings bis heute ungeklärt.