Demo für Lärmschutz an A3

Bewohner aus Großhöflein und Müllendorf kämpfen schon seit einiger Zeit für eine Lärmschutzwand an der Südostautobahn (A3). Bei einer Demonstration in Eisenstadt ist am Montag an Straßenbaulandesrat Helmut Bieler (SPÖ) eine entsprechende Resolution übergeben worden.

Bereits im Vorjahr überreichte die Bürgerinitiative Großhöflein, die sich für den Lärmschutz stark macht, eine Petition an Landesrat Bieler und Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). 1.243 Unterschriften wurden damals gesammelt. Daraufhin wurde vom Land ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob die Lärmbelästigung tatsächlich so hoch ist, wie das von den Großhöfleinern und Müllendorfern empfunden wird. Selbst im Orstzentrum könne man im Sommer nicht mehr bei offenem Fenster schlafen, sagte der Sprecher der Initiative, Andreas Kollwentz.

Demonstration für Lärmschutzwand

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Bei der Demo machten etwa 60 Menschen mit

Grenzwerte überschritten

Das Gutachten bestätigte tatsächlich, dass speziell an drei Messpunkten die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und sogar die der ASFINAG überschritten werden - die liegen tagsüber bei 60 Dezibel und nachts bei 50. An einem Messpunkt, der 190 Meter neben der A3 liegt, wurden tagsüber knapp 65 Dezibel - das entspricht etwa dem Lärm eines Rasenmähers - und nachts 56 Dezibel gemessen.

Demonstration für Lärmschutzwand

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Übergabe der Resolution an Landesrat Bieler

Unterstützung zugesichert

Die Bürger befürchten, dass sich die Situation mit dem Ausbau der A3 noch weiter verschlimmern wird und fordern nun schnelle Hilfe von der Politik. Landesrat Bieler sicherte am Montag Unterstützung zu. In dem Bereich, wo das Land zuständig sei, werde man sofort Maßnahmen einleiten, um die Lärmbelastung zu reduzieren. „Dort, wo die ASFINAG und das Ministerium zuständig sind - und das ist der größere Teil - werden wir sofort Gespräche aufnehmen“, sagte Bieler.

Ein erster Schritt in Richtung Lärmentlastung sollen Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein geräuscharmer Asphalt sein. Das seien Maßnahmen, die schnell umzusetzen wären, heißt es von der Bürgerinitiative.

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