„Scanmobil“ gegen Schlepper im Einsatz

Am Samstag vor einem Jahr sind in einem Kühl-Lkw auf der A4 bei Parndorf 71 tote Flüchtlinge entdeckt worden. Bei Kontrollen an der Grenze ist jetzt ein „Scanmobil“ im Einsatz. Damit können im Laderaum versteckte Menschen gefunden werden.

Aus dem „Scanmobil“ ragt ein Röntgenarm, der Fahrzeug um Fahrzeug durchleuchtet. Im Mobil sitzt ein besonders geschulter Zollbeamter, der die Ladung kontrolliert. So könnten Menschen, aber auch Schmuggelware wie etwa Zigaretten leicht entdeckt werden, sagte Helmut Greiner von der Landespolizeidirektion. Das „Scanmobil“ werde im ganzen Burgenland an den Grenzen eingesetzt, in der Stunde könnten bis zu 30 Lkws geröntgt werden.

Scanmobil durchleuchtet Lkw

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Lkw wird durchleuchtet

Das „Scanmobil“ funktioniert ähnlich wie zum Beispiel das Durchleuchten des Handgepäcks auf Flughäfen. Das Scannen der Fahrzeugladeräume sei aber nur eine Strategie im Kampf gegen das Schlepperunwesen, so Greiner. Der Assistenzeinsatz an der grünen Grenze sei eine andere Maßnahme.

Scanmobil durchleuchtet Lkw

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Bild aus dem „Scanmobil“

Die Präventivmaßnahmen zeigten Wirkung, sagte Greiner und verwies auf den Rückgang bei der Festnahme von Schleppern: Während im Vorjahr im ersten Halbjahr im Burgenland 117 Schlepper verhaftet worden waren, waren es heuer in den ersten sechs Monaten 85.