Pkw-Reise: Auto richtig beladen

Autoreisen boomen derzeit, melden die heimischen Reisebüros. Einfach so ins Blaue sollte man aber nicht fahren - die Reise muss in jedem Fall gut vorbereitet werden, raten Experten. Auto bepacken will gelernt sein.

Mit dem Auto in den Urlaub: das bedeutet viel Gepäck und wenig Platz. Oft wird das Fahrzeug bis unter das Dach beladen. Bei einer Vollbremsung oder einer Kollision kann das verheerende Folgen haben. „Die Gepäckstücke dürfen eigentlich nur bis zur Oberkante der Rückbank reichen. Sie müssten gegen Verrutschen oder Schleudern abgesichert sein. Der Rest muss anderweitig verstaut werden“, so Rudolf Leeb vom ÖAMTC Burgenland.

Schweres Gepäck unten platzieren

Als Grundregel gilt: große, schwere Gepäckstücke unten platzieren, leichte oben. Die Hohlräume werden am besten mit Handtüchern oder Kleidungsstücken ausgefüllt. Falls es im Auto keinen Platz mehr gibt, schaffen Dachträger und Fahrrad-Heckträger Abhilfe.

„Man sollte beachten, da der Luftwiderstand des Fahrzeugs wegen der Dachbox größer ist, dass auch der Spritverbrauch steigt. Ebenfalls sollte man berücksichtigen, dass wenn ich mehr Gewicht an anderen Stellen, als im Fahrzeuginneren habe, sich der Schwerpunkt des Autos verändert - damit verändert sich auch die Fahrdynamik des Fahrzeuges, zum Beispiel beim Bremsen oder ausweichen“, sagte Leeb.

Anderes Fahrverhalten bei Beladung

Bis zu drei Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer können bei Vollbelastung verbraucht werden. Auch der Reifendruck muss vor Fahrtantritt reduziert werden, wenn das Auto voll beladen ist. Nicht vergessen: Im Ausland gelten oft andere Regeln.

In verschiedenen Ländern gibt es immer andere Mitführpflichten, wie zum Beispiel Warnwesten für alle Autoinsassen, oder in Slowenien muss man ein Lampenset mithaben und in Griechenland ist ein Feuerlöscher Pflicht, erklärte Leeb. Beachtet man diese Regeln, steht der sicheren Fahrt in den Sommerurlaub nichts mehr im Wege.