Seerettung im Dauereinsatz

In den vergangenen Tagen war die Feuerwehr auf dem Neusiedler See im Dauereinsatz: Alleine am Montag gerieten fünf Boote in Seenot und mussten geborgen werden. Feuerwehren rund um den See rücken 80- bis 100-Mal pro Jahr zu Bergungseinsätzen auf dem Neusiedler See aus.

In Neusiedl ist eines von sechs Feuerwehrbooten auf dem Neusielder See stationiert. Im Ernstfall rücken die Boote aus und nehmen in Seenot geratene Segler ins Schlepptau. Das sei auch für die Einsatzkräfte nicht ungefährlich, erklärt der Sprecher des Bezirskfeuerwehrkommandos Neusiedl am See Peter Kroiss.

Sturmwarnung am Neusiedler See

ORF

Sturmwarnung am Neusiedler See

Sturmwarnung beachten

Segler und Surfer sollten immer die Sturmwarnung im Auge behalten. Werden Böen über 40 km/h erwartet gilt die Vorwarnstufe. Richtig ernst wird es, wenn die Lichter 80 Mal pro Minute blinken, dann gilt Sturmwarnung. Gunnar Kreindl von der Segelschule Weiden meint allerdings, dass laut den Regelungen erst ab Windstärke sieben gewarnt werden sollte.

„Tatsächlich kommt die Sturmwarnung schon bei drei oder vier Windstärken. Das wird von Eisenstadt aus gesteuert. Teilweise haben wir im Süden des Sees anderes Wetter als im Norden und wenn es dann nicht zutrifft, was die Sturmwarnung ankündigt, wird es natürlich nicht ernst genommen“, so Kreindl.

Die Gefahren des Sees werden immer wieder unterschätzt, wie erst am vergangenen Montag, wo gleich fünf Boote geborgen werden mussten - mehr dazu in Fünf Boote in Seenot geraten.