Kaserne Oberwart: Zukunft ungewiss

An der ehemaligen Kaserne in Oberwart nagt mittlerweile der Zahn der Zeit, denn seit zweieinhalb Jahren stehen die Gebäude leer. Wie sie künftig genutzt werden, steht nach wie vor nicht fest. Fix ist nur, dass hinter dem früheren Mannschaftsgebäude eine Wohnhausanlage gebaut wird.

Als das Bundesheer Ende 2013 auszog, wurde die Kaserne Oberwart sehr schnell von einem Konsortium - unter Beteiligung des Landes - vom Bund erworben. Man wollte unbedingt verhindern, dass dort Flüchtlinge untergebracht werden. Seither stehen die zum Teil denkmalgeschützten Gebäude leer.

OSG plant 38 Wohnungen

Eigentümerin der freien Flächen auf dem Areal ist die Oberwarter Sieldungsgenossenschaft (OSG). Sie plant den Bau von 38 Wohnungen. Die Lage im Zentrum und in der Nähe des Parks sei attraktiv, meint OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar. Es seien Start- aber auch Seniorenwohnungen angedacht, so Kollar.

Alte Kaserne in Oberwart

ORF

Der Verputz wurde teilweise abgeschlagen.

BELIG prüft Umbau

Eigentümerin der Kasernengebäude ist die Immobiliengeselleschaft des Landes (BELIG). Sie prüft derzeit einen Umbau der Häuser und wie sie genutzt werden könnten. Eine der Überlegungen: die Polizei könnte ihre Dienstellen, die derzeit auf verschiedene Orte verteilt sind, in einer Zentrale vereinen. Fix ist das aber noch nicht.

„Sicherste Wohnhausanlage“

„Für uns ist wichtig, dass etwas geschieht. Wenn es eine Polizeistation wird, dann haben wir die sicherste Wohnhausanlage, die wir jemals gebaut haben“, so Kollar.

Die BELIG will bis zum Jahreswechsel entscheiden, was mit den Kasernengebäuden passieren soll. Die OSG will im Herbst des näcchsten Jahres mit dem Bau der Wohnungen beginnen.