„Gmoa and More“ für junge Gemeinderäte

88 Bürgermeister stellt die SPÖ derzeit im Burgenland, darunter sieben Frauen. Bei den Gemeindewahlen 2017 soll diese Quote gesteigert werden. Auch dafür wurde die Akademie für junge Gemeinderäte „Gmoa and More“ gegründet, die jetzt in die dritte Runde geht.

15 Anmeldungen sind bisher für die „Gmoa and More“-Akademie eingegangen, die im Oktober startet. In den vergangenen beiden Jahren absolvierten insgesamt 50 Teilnehmer die Schulung für junge Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.

„Mehr weibliche Gemeinderätinnen“

Nicht nur rote Parteigänger seien eingeladen mitzumachen, so der Präsident des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes Erich Trummer. Alle Politikinteressierten unter 28 Jahren, vor allem Frauen, werden gesucht. „Unsere Gemeinden sollen von jungen und von mehr weiblichen Gemeinderäten und Gemeinderätinnen gemanaged werden“, so Trummer.

Sechs Module

Die Seminare finden im ganzen Burgenland jeweils an Samstagen statt. Die Akademie umfasst sechs ganztägige Module: Die Geschichte der SPÖ, Presse-Arbeit, Jugendarbeit, Rhetorik, Gemeinderecht und Projektmanagement.

Silvia Czech und Theresa Krenn

ORF

Silvia Czech (links) will junge Gemeinderäte fit für den Wahlkampf machen.

Die Vortragenden kommen aus SPÖ-Organisationen, erklärt Theresa Krenn, Geschäftsführerin des Renner-Instituts. Es sei wichtig, dass junge und engagierte Menschen die Möglichkeit bekommen, sich in ihrer Heimatgemeinde aktiv einzubringen, so Krenn. Der Einstieg in die Kommunalpolitik solle durch die Akademie erleichtert werden.

Fit für den Wahlkampf

Die Teilnehmer sollen auch fit für den Wahlkampf gemacht werden, denn im Jahr 2017 stehen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen an. Die Wahlkampfvorbereitung soll für junge Menschen vereinfacht werden, Know-How solle vermittelt werden, damit „sie dann die Möglichkeit bekommen, in ihrer Funktion als zukünftige Gemeinderätinnen und Gemeinderäte neu zu gestalten“, so die Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend (SJ), Silvia Czech.

Die Teilnehmer müssen 50 Euro zur Akademie beitragen. Die restlichen Kosten teilen sich der Gemeindevertreterverband, das Renner-Institut und die SJ.