Neuzugänge bei Abwasserverband

Fünf burgenländische und zwei niederösterreichische Gemeinden sind dem Abwasserverband Bruck an der Leitha-Neusiedl am See beigetreten. Bisher wurde das Abwasser in Bratislava beziehungsweise in Kleinanlagen gereinigt.

Mehr als 20 Jahre lang wurde das Abwasser der Gemeinden Edelstal, Kittsee, Pama (Bezirk Neusiedl am See) sowie der niederösterreichischen Gemeinden Berg und Wolfsthal in Bratislava gereinigt. Die Kläranlage in der Slowakei wurde zwischenzeitlich privatisiert. Finanzielle sowie rechtliche Differenzen konnten mit dem neuen privaten Betreiber nicht ausgeräumt werden.

„Wir konnten leider in mehr als 20 Verhandlungen zu keinem Ergebnis kommen. Daher haben wir uns jetzt für diese österreichische Lösung entschieden, die auch mit einem österreichischen Gesetz verbunden ist“, sagte der Josef Wetzelhofer, Bürgermeister von Pama (SPÖ).

16 Millionen Investition

Es gibt noch weitere Neuzugänge des Klärverbandes Bruck an der Leitha-Neusiedl am See. Gattendorf und Neudorf (beide Bezirk Neusiedl am See) hätten ihre bestehenden Kläranlagen modernisieren müssen. Um die zusätzliche Abwassermenge klären zu können, werden nun 16 Millionen Euro investiert. „Wir müssen die zusätzliche Transportkanalanlagen Ost errichten. Das ist im Wesentlichen ein neuer Hauptsammler mit 24 Kilometer Länge. Sie reicht von unserer Kläranlage bis nach Kittsee“, erklärte Geschäftsführer Josef Pranger.

Bezahlt wird diese Investition anteilsmäßig von den Gemeinden selbst. Die Arbeiten sollen bis zum Herbst 2017 abgeschlossen werden. Mit den neuen Gemeinden hat der Abwasserverband Bruck an der Leitha-Neusiedl am See nun 22 Mitgliedsgemeinden.