Berlakovich: Land nach Schäden säumig

Nationalratsabgeordnete Nikolaus Berlakovich (ÖVP) hat Freitag das vergangene Parlamentsjahr Bilanz gezogen: Nach den Dürre- und Frostschäden in der Landwirtschaft habe das Parlament reagiert, aber das Land sei säumig.

Mit der Änderung des Katastrophenfonds- und Hagelversicherungsförderungsgesetzes durch den Nationalrat wurde die staatliche Bezuschussung der Versicherungsprämien für Landwirte ausgeweitet. Neu seien staatliche Zuschüsse zu den Versicherungsprämien für Dürre, Sturm, Frost und Starkregen, sagte Berlakovich, der seit 2013 für die ÖVP im Nationalrat sitzt. Er kritisierte aber, dass das Burgenland den Landeszuschuss bisher noch nicht beschlossen habe.

Geld vom Bund erst wenn Land zahlt

Es sei für ihn völlig unverständlich, dass Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark den Bundesländeranteil schon beschlossen hätten, das Burgenland aber noch nicht. Er frage, worauf die Landesregierung noch warte, denn sie stelle damit die burgenländischen Bauern schlechter, so Berlakovich. Denn wenn das Burgenland nicht beschließe, die Versicherung zu bezuschussen, dann zahle der Bund im Burgenland auch nicht.

Berlakovich: Uhudler durch Novelle abgesichert

Novelliert wurde vom Nationalrat auch das Weingesetz - mehr dazu in Neues Weingesetz bringt einige Änderungen. Somit darf die südburgenländische Spezialität Uhudler nun als Obstwein vermarktet werden. Es sei wichtig für die Region gewesen, die Marke Uhudler abzusichern, so Berlakovich. Als ÖVP-Regionalsprecher will er sich für Infrastrukturmaßnahmen im Südburgenland stark machen. Etwa für den Baubeginn der S7 von Fürstenfeld nach Heiligenkreuz oder für Bahnprojekte wie zum Beispiel die Elektrifizierung des Abschnitts Szentgotthard nach Graz.