Martin Huber neuer Landespolizeidirektor

Martin Huber, Bezirkshauptmann von Neusiedl am See, wird neuer Landespolizeidirektor im Burgenland. Huber tritt das Amt am 1. September 2016 an und ist Nachfolger des nunmehrigen Verteidigungsministers Hans Peter Doskozil.

Martin Huber hat sich im Herbst 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung, seinen Ruf als kompetenter Krisenmanager erarbeitet. „Wir haben im Bezirk Neusiedl am See mit den Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft aber auch gemeinsam mit der Polizei gute Arbeit geleistet“, vermutet Huber die damals geleistete Arbeit als gewichtigen Grund für seine Bestellung.

Flüchtlinge und Kriminalität als Herausforderungen

Als die größten Herausforderungen sieht Huber „sicher die Grenzsituation, die illegale Migration und die Flüchtlingssituation. Aber auch die Kriminalitätsbekämpfung, das bewegt die Menschen im Burgenland sehr.“ Huber betonte, dass er sich auf diese Aufgaben freue.

Martin Huber

ORF

Martin Huber tritt seinen neuen Posten am 1.September an

Niessl: „Konsequente und kompetente Arbeitsweise“

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) zeigte sich von Hubers Qualitäten überzeugt: „Als Bezirkshauptmann des Bezirkes Neusiedl am See konnte er mit seiner konsequenten und kompetenten Arbeitsweise die vielfältigen Herausforderungen einer stetig wachsenden Region hervorragend meistern.“

Niessl strich hier vor allem Hubers Arbeit im Herbst 2015 hervor, als hunderttausende Flüchtlinge nach Österreich kamen: „Martin Huber war in seiner Funktion als Bezirkskrisenstabsleiter maßgeblich daran beteiligt, dass es trotz der enormen Menge an Menschen keinen einzigen negativen Zwischenfall gegeben hat.“

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Landeshauptmann Hans Niessl zur Bestellung von Martin Huber

Sobotka: Huber „der Herausforderung gewachsen“

Auch Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) äußerte sich bereits zur Ernennung von Martin Huber zum neuen Landespolizeidirektor: „Gerade in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung im Grenzgebiet bedarf es einer verantwortungsvollen und konsequenten Führung der Exekutive, um die Situation unter Kontrolle zu behalten“, so Sobotka. Huber habe aber im Vorjahr bereits bewiesen, dass er den Herausforderungen gewachsen sei und auch in unvorhersehbaren Situationen ruhig und überlegt agiere.

ÖVP Burgenland mit Entscheidung zufrieden

Lobende Worte für Huber gibt es auch von der burgenländischen ÖVP. „Mit seiner Erfahrung ist Huber der richtige Mann, um die künftigen Herausforderungen im Grenzgebiet verantwortungsvoll und konsequent zu lenken", so Landesparteiobmann Thomas Steiner. ÖVP-Sicherheitsprecher Rudolf Strommer ist ebenfalls über die Bestellung Hubers glücklich: „Huber war als Bezirkskrisenstabsleiter maßgeblich am reibungslosen Ablauf der Flüchtlingsströme durchs Burgenland beteiligt.“

FPÖ: „Als Krisenmanager kühlen Kopf bewiesen“

Zufriedenheit auch bei der FPÖ: „Huber hat am Höhepunkt der Einwanderungswelle im Sommer 2015 als Krisenmanager bewiesen, dass er mit kühlem Kopf die richtigen Entscheidungen treffen kann“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz. Landesrat Alexander Petschnig ergänzte, dass Huber bewiesen habe, dass auf ihn in Krisenzeiten Verlass sei.

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) schließt sich den positiven Wortmeldungen zur Bestellung von Huber an. LBL-Chef Manfred Kölly freue sich auf eine positive Zusammenarbeit. „Die Sicherheit liegt dem Bündnis Liste Burgenland sehr am Herzen. Ich denke, der neue Sicherheitsdirektor ist derselben Meinung“, sagte Kölly in einer Aussendung.

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