Handel mit Schwammerl
Seit Jahrzehnten werden im Betrieb von Rudolf Fartek in Minihof-Liebau (Bezirk Jennersdorf) Speisepilze angeliefert, geputzt, gekühlt und ausgeliefert. Pro Jahr sind das bis zu 150.000 Kilogramm. Der Großteil wird in Wien vermarktet.
Das Angebot an heimischen Eierschwammerln war bis vor wenigen Wochen recht vielversprechend. „Wir haben relativ viel Regen gehabt. Dadurch haben wir zum ersten Mal seit Jahren wieder eine gute Schwammerlernte gehabt“, erklärt Rudolf Fartek. Er ist 50 Jahren als Händler tätig.
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Importware wegen Hitze und Trockenheit
Hitze und Trockenheit haben in den vergangenen zwei Wochen das Wachstum der Schwammerln stark gebremst. Schwammerlhändler Rudolf Fartek weicht deswegen zur Zeit auf Importware aus: „Steinpilze bekommen wir aus Rumänien, weil es da in Österreich noch nichts gibt. Die Eierschwammerl kommen aus ganz Osteuropa. Jetzt kommt dann bald Ware aus Litauen und Russland - diese Länder sind stark im Kommen.“
Steinpilze kosten derzeit zwischen 20 und 23 Euro pro Kilo. In der Hochsaison beschäftigt Fartek bis zu 15 Mitarbeiter. Zum Teil werden die frischen Pilze auch an die regionale Gastronomie verkauft. Immer mehr Gastwirte haben frische Pilzgerichte auf der Speisekarte.
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Schwammerl als Trend in den Gasthäusern
Gastwirt Reinhard Fasching aus Mogersdorf bestätigt, dass die Nachfrage nach Schwammerlgerichten immer größer wird: „Besonders gefragt sind in unserer Region Steinpilze: Ganz natur in Butter gebraten oder die gebackenen Steinpilze mit Sauce Tartar und Petersilkartoffel“. Auch Eierschwammerl mit Ei und Schwammerlgulasch habe der Gastronom in seinem Angebot.
Schwammerlgerichte werden nicht nur von Touristen geschätzt, sondern zunehmend auch von der heimischen Bevölkerung. Schwammerlsuchen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung geworden.