Grenzübertritt: Führerschein genügt nicht

Seit Mitte April wird an den österreichischen Grenzen verstärkt kontrolliert. Zum Grenzübertritt braucht man einen Reisepass oder einen Personalausweis. Viele Menschen glauben allerdings, dass ein Führerschein zum Grenzübertritt genügt.

Wer die österreichische Grenze übertritt, muss ein Reisedokument dabei haben - also entweder einen Reisepass oder einen Personalausweis. An den Grenzübergängen im Burgenland zu Ungarn wird seit einigen Monaten kontrolliert. Schengen und die Reisefreiheit sind außer Kraft gesetzt.

Kontrollen an Grenzübergang

ORF

Auch bei den kleinen Grenzübergängen wird kontrolliert

„Wir führen derzeit Grenzkontrollen der ‚Intensität zwei‘ durch. Das bedeutet: Wir kontrollieren nicht jedes Fahrzeug, sondern nur jene Fahrzeuge, die augenscheinlich mit Schlepperei oder einem anderen strafrechtlichen Delikt in Verbindung sind“, erklärte Daniela Landauer von der Landespolizeidirektion Burgenland. „Wenn ein Österreicher oder ein anderer Staatsbürger ohne gültiges Reisedokument angehalten wird, dann begeht er eine Verwaltungsübertretung“, so Landauer.

Führerschein kein gültiges Reisedokument

Durch die verstärkten Kontrollen fällt jetzt auf, dass viele Bürger glauben, dass der Führerschein ein Reisedokument ist. „Der Führerschein ist aber kein gültiges Reisedokument. Es gilt hier wirklich nur der Reisepass oder der Personalausweis“, stellt Landauer klar.

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Noch nicht alle Bürger wissen Bescheid

Beim ORF Burgenland-Lokalaugenschein ist nicht allen Passanten klar, dass man mit einem Führerschein nicht die Grenze passieren darf.

Kontrolliert wird nicht nur auf den Hauptverbindungsrouten, sondern auch an den kleinen Grenzübergängen. Wird jemand ohne Reisedokument erwischt, dem drohen im Extremfall Verwaltungsstrafen bis zu 2.180 Euro.