Erste Regierungssitzung in Oberwart

Die Landesregierung in Eisenstadt war heute verwaist, denn die Regierung hat am Dienstag erstmals in der Geschichte eine Regierungssitzung in Oberwart abgehalten wurde. Näher zum Bürger, dass sei der neue Weg, so die Regierungsmitglieder.

Schauplatz der Regierungssitzung war die Bezirkshauptmannschaft Oberwart. Die rot-blaue Regierungsriege war vollzählig erschienen, die historische Sitzung fand im Zimmer 133 statt. Historisch deshalb, weil es die erste Regierungssitzung außerhalb der Landeshauptstadt war. Die Regierung zeige damit echte Bürgernähe, sagte nach der Sitzung Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

„Ich denke, dass ist auch ein wichtiger Schritt, den wir nicht einmalig gesetzt haben und auch nicht vor Wahlen gesetzt haben, um vielleicht Bürgernähe zu signalisieren. Sondern wir werden das auch in Zukunft machen. Wir werden im Jahr dreimal, viermal in den einzelnen Bezirken unsere Regierungssitzung durchführen. Das ist deshalb so wichtig, weil die Bezirkshauptmannschaften für Bürgernähe stehen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass wir die wohnortnahe Verwaltung brauchen und unsere sieben Bezirkshauptmannschaften auch weiterhin bestehen sollen“, so Niessl.

124 Regierungsakte behandelt

124 Regierungsakte wurden am Dienstag behandelt und das in weniger als einer Stunde. Das zeige, dass die Regierung konstruktiv arbeite, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ).

„Es ist so dass wir in der Regierung nicht nur lösungsorientiert, sondern auch so diskutieren, dass etwas dabei herauskommen soll. Es hat keinen Sinn, wenn man sich in einen Streit begibt, man muss natürlich für die Bevölkerung des Burgenlandes arbeiten“, so Tschürtz.

Servicestellen für Bevölkerung

Nach der Regierungssitzung standen alle Servicestellen des Landes - vom Kinder- und Jugendanwalt bis hin zur Wohnbauförderung - der Bevölkerung für Anfragen und Auskünfte zur Verfügung. Die nächste Regierungssitzung im Bezirk wird im November in Jennersdorf stattfinden.