Robert Tauber: Komturkreuz zum Abschied

Mehr als 20 Jahre war Robert Tauber der höchstrangige Beamte der burgenländischen Landesverwaltung. Jetzt ist der Landesamtsdirektor in die Pension verabschiedet worden - bei einem Fest in Eisenstad wurde ihm das Komturkreuz verliehen.

Robert Tauber ist der dienstälteste aller österreichischen Landesamtsdirektoren. Als Chef von mehr als 2.200 Mitarbeitern war er seit 1995 Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung. „Sei es vom EU-Beitritt Österreichs und den Programmen für das Burgenland bis hin zu heiklen juristischen Fragen - das war immer interessant und herausfordernd und ich habe es wirklich mit Freude gemacht“, sagte Tauber.

Anteil an Entwicklung des Landes

Zur Verabschiedung des Landesamtsdirektors erscheint praktisch die komplette Führungsebene der burgenländischen Politik und Verwaltung. Auch von außerhalb kommen Weggefährten, wie Österreichs höchstrangiger Jurist, der Präsident des Verfassungsgerichtshofs Gerhart Holzinger. In seiner Ehrenrede für Tauber lobte er auch das Burgenland für seinen rasanten Aufstieg in den vergangenen 20 Jahren.

„Er hat mich sehr oft ins Burgenland eingeladen. Auf diese Weise habe ich das Burgenland näher kennengelernt und all das schätzen gelernt, was ich in meiner Laudatio auch ausgeführt habe“, so Holzinger.

Ronald Reiter übernimmt

In der Laudatio sagte Holzinger, dass sein ehemaliger Mitarbeiter und langjähriger Freund Robert Tauber einen erheblichen Anteil an der Entwicklung des Burgenlands habe. Jetzt übernimmt Ronald Reiter die Landesamtsdirektion, die er schon seit einigen Monaten provisorisch leitet.

„Als ich über Jahre die Landesverwaltung kennenlernen konnte, hat mich hier auch eine Führungsaufgabe gereizt. Als sich das jetzt so ergeben hat, dass ein Nachfolger für Landesamtsdirektor Tauber gesucht wurde, hat mich das interessiert und ich habe mich beworben“, sagte Reiter. Ronald Reiters Ziel: die burgenländische Verwaltung von Ballast befreien und im 21. Jahrhundert ankommen lassen.